1832 -
Cassel
: Bohné
- Autor: Sickler, Friedrich Karl Ludwig
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Selbstunterricht
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
Einleitung,
Evi
Hellespontus (Dardanellen) und zum A egaeischen
Meere; von da aus das Mittelländische Meer bis zum
nördliche«. Okeanos,
1) Für diese Ableitung haben schon Voss in der ah
ten Weltkunde S. Xiv, nebst Ukert lster Th- 2te Abth- S,
211 gestimmt. Das Fand, wo die Kimmerier (die Dunkeln,
finstern) wohnten, konnte mit liecht ein Abendland genannt
werden. Vorzüglicher ist diese Ableitung auf jeden Fall als
die von Europa, der Tochter des Agenor oder des Okeanos,
und von Europos, König von Sicyon ; oder die von Agathe-,
mer, Geogr, I, 1 ; Jivgomi) ano tov Ev(jov avopua-drj. Sie
ist gleichfalls der von Bochart Phaleg 298 vorgeschlagenen von
Ur-appa ,,quasi terram Xtvxo7t<iu<j(>mov, quia Europaei Afrh
caitos candore faciei longe supemit“ bei weitem vqrauziehe«,
Ii, A S I A,-
N ci in e,
Gr. i) A2dia. Auch dieser Name kommt schon
in Flomer’s Ii, Ii, 461 : Aöioi ev Xttficovt vor, wo-
durch aber nur ein grosser, in Kleinasien am Flusse
Kaystros in Lydien liegender Sumpf, oder eine Wiese
bezeichnet wird. Demnach pflegte man diesen Na-
i«eu friiherhiu von dem griech. ~ 'A'qa „Schlamm,
trockner Bodensatzabzuleiten. Diese Ableitung
scheint Herodotus nicht für zulässig gehalten zu bä-
hen; denn er führt B. Iv, 45 aus der griechischen
Mythik an, dass dieser Erdtheil von der Asia,, Frau
des Prometheus, seinen Namen bekommen habe, Wahr-
scheinlich ist es indessen, dass das phönicische, noch
im Hebräischen und Arabischen erhaltene Zeitwort
Assass „ glänzen, herrlich, mächtig seyn,woher
Oss und Jsson „der Glanz,44 1) dem Namen A2ia
bei den Griechen zum Grunde lag, welcher ursprüng-
lich in der Geographie der Phönicier das Glanzland
bedeutete, als das Land des Sonnenaufgangs, oder
des Ostens, das von Homer schon als das Land der
Tagseite, tcqoq Kidt' Iiealon re, im Gegensatz
gegen das Tand gegen Ftesten und Norden, das
Land des Dunkels oder das Land Aereb — Europa,
oder Tiqözqocf ov, bezeichnet ward, Asia, das Glanz-
land im Osten, stand Europa, dem Diistei'landc im
Westen, gegenüber. Zufolge dieser Lage der bei-