1832 -
Cassel
: Bohné
- Autor: Sickler, Friedrich Karl Ludwig
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Selbstunterricht
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
römischen Schriftstellern durchweg Carthagi-
Nienses.
S) Romani.
Anmerk. Nach den Muthmassungen des App. B. H. 2. waren
die Celten, nach denen des Str. 2, 150 lf. die Phönicier am
frühesten eingewandert. Vergl. des Freiherrn Tvilh. v. Hum-
boldt Prüfung der Untersuchungen über die Urbewohner
Hispaniens, vermittelst der Vaskischen Sprache; desgl. die
lnsh Chronicles von Ocounor und das Magusanische Europa
des Freiherm von Donop, in 3 Abtheilungen.
Hauptziige aus dem Charakter der alten Be-
wohner.
Den Ueberlieferungen von Str. 3, 139. 158. 163.
164; D. Sic. 5, 33. 34; Pl 35, 48; Just. 44, 2;
Liv. 23, 26; 24, 42; 28, 12; Plut. Mar. 6; Val.
Max. 3, 3; Hirt. B. H. 8; Sil. It. 1,225; 3,389;
16, 471; Flor. 2, 18; Oros. 5, 7 und 5 ff. zufolge
lebten die alten Völkerschaften Hispaniens von ein-
ander grossentheils getrennt, redeten verschiedene
Sprachen, wohnten in Hü tten von Stroh oder von ge-
stampfter Erde, auf wohlbefestigten Höhen und Ber-
gen, waren durchaus massig im Essen und besonders ,
im Trinken, liebten jedoch sehr die Kleiderpracht,
Tanz, Gesang, Raub und Krieg, wobei sie keine An-
strengung, Entbehrung und keinen Schmerz scheu-
ten und mit grösster Tapferkeit ihren Führern folg-
ten. Unter ihr Fussvolk mischten sie Reiterei; sie
führten Wurfspiesse, die Schleuder und das kurze
Schwert, das nebst dem Sagum, die Römer von ih-
nen angenommen haben sollen. Neben grosser Frei-
heitsliebe und Festigkeit in Grundsätzen wird ihnen
jedoch auch Stolz, Verschlagenheit, Hinterlist und
imbeugsamer Trotz beigelegt. Für die Gebildetsten
werden übrigens die Turdetani und Turduli von Pohr-
hius bei Strabo a. a. O. erklärt, die schon zur Zeit
des Polybius die Schreibekunst, gegen 6000 Jahre
alte schriftliche Denkmäler, geschichtlichen, dichte-
rischen und gesetzlichen Inhalts, u. s. 1., besessen
hätten.
Anmerk. Polyb. ap. Str. 3, 139: „Soydnuxoi <f t^xu^ovxui, t(2v