1832 -
Cassel
: Bohné
- Autor: Sickler, Friedrich Karl Ludwig
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Selbstunterricht
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
India.
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Thina oder Sina setzt Ptolemaeus folgende drei Flüs-
se, als 1) Chrysoanas, X.qvc)Octvag\ gegenw. Racha-
da. 2) Palanda, Iiccxavdocq ; gegenw. Falco. 3) At-
tabas, \'Arrccßai;; gegenw. Soeng. Diese drei Flüsse
sind von Ptolemaeus irrig nur für drei Arme eines
einzigen grösseren ausg'egeben worden.
Umfang und Grenzen. Die India extra
Gangem der Alten grenzte östlich an die Regio Si-
narum, nördlich an Serien und Scythia (Emodi M.),
westlich an den Fl. Ganges, südlich an das Mare
Indicum, und zwar an die darin befindlichen vier
grossen Meerb., als : 1) den Sin. Gangeticus, Tayyrjrt-
xoq x. (Meerb. von Bengalen) ; 2) Sin. Sabaracus, Jzcc-
ßaqaxog x. (Meerb. von Aracan); 3) Sin. Magnus,
Msyccq x. (Meerb. vonmartabanod. von Siam); 4) Sin.
Theriodes, Orjqccobrjg x. (Meerb. von Tonkin). Diese
beiden letzteren Meerbusen waren von den Sin. Sina-
rum oder Maximus (Chinesisches Meer) umgeben. Dem
gemäss umfasste diese India extra Gangem Nepaul,
Südtibet, Bulan, Ostbengalen, Asham, Birman, Ava
und Siam zum Theil, nebst den Inseln Sumatra, Java,
Borneo, den Philippinen etc.
Provinzen oder Landschaften, Volker und Städte.
Der Schilderung des Ptolemaeus B. 7, 2. zufolge
wohnten hier folgende Völkerschaften mit ihren Städten.
A. Zuerst im Sinus Gangeticus, nach der Mündung des
Ganges, Antibolum: die Aerradae, Ji^asou(Birmanen).
Städte : Pentapo/is, Hwranohg, nördlich von der Mün-
dung des Fl. Catabeda, in der Lect. Vulg. bei Ptol. 7, 2
Aaiufiriöa. Baracura, Baguxovga ¿[mogiov (Bangola). Auf
die Mündung des Fl. l'ocosanna} Toxoeuvva nox. ¿y.ß.y in
der sogenannten Regio Argenlea, Aqyvqdg %wgag, folgen
die zwei St.: Sambra, 2'd/u.ßqct, am Meere und der west-
lichsten und ersten Mündung der Fl. Daonas durch den
Fl. Sadus, 2usov not. ¿xß., und tiefer im Lande oder nord-
östlich Sada, Z(x8a, in der Gegend, wo der Fl. Daonas
sich westlich in den Fl. Sadus theilt. Nördlicher am
Sadus liegt Berabonna, Brjgaßovva ipnoqiov. Darauf folgt
östlich die zweite Mündung des Fl. Daonas durch den
Fl. Temala, Trjfiulu nox. ex/3., und daran die St. Temala,
Tr]fiala, Oestlicher, tief im Sinus Sabaracus liegt die St.
Sabara} Saßaga, im Lande der Besyngetae Anthro-