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1. Physische Geographie - S. 254

1838 - Berlin : Duncker & Humblot
254 Abth. Ii. Abschii. 6. Kap. 3. §. 23. Orographische Verhältnisse der asiatiischeu Inseln. Als eine Fortsetzung der Vulkan-Reihe von Kamtschatka sind die Feuerberge anzusehen, die sich fast auf allen Gliedern der langgestreckten Infelkette vorfinden, welche die Ost-Küste des asiatischen Kontinents in der Richtung von Nordost ge- gen Südwcsten umgibt, von der Inselreihe der Kurilen bis Formosa. Ja noch weiter können wir dieselbe Erscheinung, fast in derselben Hauptrichtung verfolgen, auf der Jnselreihe der Philippinen und Molukken. Alle diese Inseln sind von vorherrschend plutonischer Bildung; viele von ihnen ha- den thätige Vulkane. Unter diesen nennen wir vor aller: Nipón, wegen der riesenhaften Höhe feiner Vulkane, welche zum Theil bis in die Region des ewigen Schnees aufsteigen (Sira-Dama d. h. weißer Berg), was eine absolute Höhe von mehr als 12000' voraussetzen läßt. Über die vertika- len Dimensionen der japanischen Inseln sind wir übrigens rroch sehr im Dunkel. — Dasselbe gilt von den Philippr- nen und Molukken, die indeß jedenfalls zu der Klasse der hohen Inseln zu rechnen sind, wenngleich die größeren, na- mentlich Mindanao und Luzorr auch ausgedehnte Ebenen aufzuweifen haben. Diese Inseln enthalten die Fortsetzung der großen Vulkan-Reihe, welche die Ost-Küste Asia's um- gibt; in dieser Beziehung ist namentlich die südöstliche Halb- insel von Lnzon ausgezeichnet, wo sich auf einer Strecke von 30 Meilen nicht weniger als 10 Vulkane finden, unter de- nen mehrere thätig sind. — Die ost-asiatische Vulkan- Reihe stößt mittelst der Molukken, am West-Ende von Neu- Guinea auf die schon bekannte australische, welche sich auf der inner-australischen Inselkette vorfindet, und bis Neu- Seeland reicht. Hier, im Westen von Neu-Guinea beginnt auf den süd- lichen Molukken eine dritte Vulkan-Reihe, die süd-asiati- sche, welche, von Osten gegen Westen gerichtet, der merk- würdigen, nur durch schmale Seepässe getrennten Kette der kleinen und großen Sunda-Jnfeln theilweise ihre Ge- stalt gegeben zu haben scheint. Die süd-asiatische Vulkan- Reihe umgürtet auf diese Weise die Süd-Grenzen des söge-
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