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1. Physische Geographie - S. 255

1838 - Berlin : Duncker & Humblot
Die abgesonderten Gebirgsglicder Asiens. 255 nannten östlichen Meers ebenso wie die ost-asiatische seine Ost-Seite; das innere Becken des chinesischen Meeres ist da- gegen, so viel.bekannt, wenn nicht frei von vulkanischen Bil- dungen, doch ohne thätige Vulkane. Sumatra, Java und die kleinen Sunda-In- seln sind von Bergketten durchzogen, welche in der Rich- tung der Haupterstreckung dieser Inseln streichen, also von West-Nord-West gegen Ost-Süd-Ost. Sic scheinen daher ein gemeinschaftliches Gebirgs-System zu bilden, dessen kettenarti- gcr Zusammenhang, wie bemerkt, nur durch schmale Meeresstre- ßen unterbrochen wird. Vielleicht sind die nämlichen plutoni- schen Kräfte die Ursache dieser Zerreißung, welche die kegelför- migen Vulkan-Berge dieses Gebirgs-Systems in ungeheurer Menge und zu erstaunlicher Höhe emporgctrieben haben; sie bil- den meist die höchsten Gipfel dieser hohen Inseln. Die Feuer- berge von Sumbava und Lombock sollen 6000 und 8000' üb. d. M. aufsteigen. Am ausgezeichnetsten ist jedoch Java durch die Zahl und Höhe seiner vulkanischen Kegelberge. Die parallelen Gebirgsketten, welche diese Insel fast ganz ausfüllen, und nur den westlichen Theil der Nord-Küste eben lassen, sind von 30 bis 40 solcher feuerspeienden Spitzberge über- ragt, die im Gebe, Legal, Semiru u. e. a. die Höhe von 9000 bis 10000' erreichen; etwa der vierte Theil der- selben mag noch in Thätigkeit seyn, während die übrigen seit längerer Zeit ruhen und erloschen scheinen. In geringerer Zahl, aber kolossaler in ihren Dimensio- nen sind die vulkanischen Gipfel Sumatra's, die ebenfalls die höchsten Spitzen der Insel bilden mögen, deren-Gebirge in mehreren parallelen Reihen ausschließlich die Südwest- Seite von der Sunda-Straße bis zum Kap Atschin durch- ziehen, und die nordöstliche Hälfte der Insel frei lassen. Un- ter ihren thätigen Vulkanen erheben sich der Gnnong- Dempo über 11000, der Berapi an 12400' über dem Meere; noch höher sind der Ophir-Berg (13000') und der Kosumba (14000'), deren Gestalt die Vermuthung weckt, daß sie ebenfalls vulkanischer Natur sind, Die letzten Glieder dieser Vulkan-Reihe finden sich auf
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