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1. Die Völker und Staaten der Erde - S. 208

1845 - Berlin : Duncker & Humblot
208 Abschn. 2. Das germanische Europa. Kap. 2. Deutschland. Endlich ist noch zu bemerken, daß sowohl für die Fort- bildnng der physischen, wie der technischen Kultur durch treffe liche landwirthschaftlichc, Forst- und Gewerbschnlen (beson- ders in Württemberg und Bayern) so wie durch Vereine aller Art, und ebenso für die Erweiterung und Sicherstellung des Handels mittelst zahlreicher Associationen, Assekuranzen u. f. w. aufs beste gesorgt ist. — 4. Geistige Kultur. — Volksthünilichkeit. — In einem großen Theile von Süd-Deutschland, nament- lich in Schwaben, Franken und den Rhein-Gegenden ist ein gewisser Grad von Schulbildung, in Folge vortrefflicher, lang- heimischer Einrichtungen selbst in den unteren Schichten der Bevölkerung zu finden. — Was zuerst das Volksschul- wesen betrifft, so gibt es in Württemberg und Baden viel- leicht kein Dorf ohne eigene Schule und auch in Bayern, ist gleich der Elementar-Unterricht seit einiger Zeit wieder theilweise den Klosierschulen anheimgefallen, fehlt ihm nicht eine erfreuliche Pflege; doch stehen die südöstlichen Provinzen, so wie die ärmeren Rön- und Speßhard-Gegenden in dieser Beziehung etwas zurück. Dasselbe ist allch von den hohen- zollernschen und Liechtcnsteinschen Landen anzuführen. — Für die Bildung voll Volksschnllehrern bestehen in Württemberg zwei Seminariell und eben fo viele in Baden (ein katholi- sches und ein evangelisches); in Bayern fehlen dergleichen, indem die Klostergeistlichkeit, namentlich der Benediktiner Or- den, für den größeren Theil der katholischen Bevölkerung, die Schule mit Lehrern versorgen soll. In Bayern und Baden beschäftigen sich auch die Frauenklöster mit der Erziehung der weiblichen Jugend des höheren und Bürgerstandes. — In Württemberg wie in Baden finden sich außerdem in allen namhafteren Städten Bürgerschulen, deren Stellen tu Bayern zum Theil die zahlreichen Gewerbschulen, zum Theil die Tri- vial-Schulen und Gymnasien vertreten müssen. Der gelehrten Bildung sind, außer den im §.15 genannten Universitäten (vgl. S. 103), in Bayern 22 Gym- nasien tmb mehrere Lyceen, in Württemberg 11 und in Ba- den 17 gelehrte Schulen gewidmet; außerdem besteht hier ein katho-
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