1829 -
Darmstadt
: Heyer
- Autor: Pistor, Ernst Theodor
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Schule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
Physische Geographie.
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Kopten; also ungefähr die Bewohner der den alten
Griechen und Römer bekannten Welt.
2) Der Mongolische zeichnet sich durch die
gelbliche Hautfarbe, das dünne, straffe und schwarze
Haar, den gleichsam viereckigen Schädel, das stäche Ge-
sicht mit der platten Nase, die engen schicflinig geöffne-
ten Augenlieder, und die runden, seitwärts hervorra-
genden Backenknochen aus. Er begreift die Bewohner
des östlichen und südlichen Asiens, mit Ausnahme der
Malaien, die Samojeden, Finnen und Lappen in Nord-
europa, und die Bewohner Nordamerikas von der Be-
ringsstraße bis Labrador (die Eskimo's).
3) Der Aethiopische (auch Neger stamm) ist
durch die schwarze Hautfarbe, das kurze, wollicht krause
und schwarze Haar, den schmalen, auf beiden Seiten
etwas zusammengedrückten Schädel, die aufgestülpte breite
Nase, und die aufgeworfenen Lippen ausgezeichnet. Zn
diesem Stamme rechnet man die Bewohner des mittleren
und südlichen Afrika's, nebst den Kopten, und die Schwar-
zen im Innern der Ostiudischcn Inseln und in Australien.
Durch den schändlichen Negerhandel wurden aber sehr
viele Neger auch nach Amerika versetzt.
4) Der Ameri kanische hat eine braunrothe oder
kupferartige Hautfarbe, schwarzes, straffes und dünnes
Haar, ein breites aber nicht plattes Gesicht, eine nie-
drige Stirne und tiefliegende Augen. Er umfasset die
Ureinwohner Amerikas, mit Ausnahme der Eskimo's.
5) Der M a l a i sch e hat eine bräunliche, auch schwarz-
braune und rußfarbige Hautfarbe, ein dichtes, weiches,
schwarzlockichtes Haar, eine etwas hohe Stirne, eine dicke
und breite Nase und großen Mund. Er findet sich auf
der Halbinsel Malakka, auf den meisten Ostindischen
Inseln und in einem großen Theile Australiens.
Aus der Vermischung dieser Stämme entstehen in
allen Erdtheilen mancherlei Spielarten. Die Abkömm-
linge von Europäern und Negerinnen heißen Mulat-
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