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1. Abriß der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 206

1861 - Berlin : Charisius
206 Europa. am Ialon mit der S. de Aylon (5000 F. hohe Gipfel), der über 5000 F. hohen Somosierra, der aus 2 Ketten bestehenden S. de Guadarrama (Pico de Peüalara 7716 F. hoch), einem 6 Monate mit Schnee bedeckten, dicht mit Kiefern bewaldeten, großartig schönen Gebirgszuge. Im S.w. folgen die Plateaus von Avila und Bejar, die über 7000 F. hohen Peüa de Francia, S. de Gala, S. de Ialama, und am^ande der Hochebenen der ungeheure, zerklüftete Felswall der über 8000 F. h. S. de Gredos. In Portugal folgt dann ein etwa 200of.h., terrassenförmig abfallendes Plateau, auf welchem sich die S. Estrella (Eftrelja) erhebt mit dem 7200 F. h. Malhao de Serra (Maljaung), im Ostendes weiten, reich bevölkerten und bebauten Mondegothales. Das S.w.-Ende des gan- zen Zuges bildet die granitische, bis 1800 F. hohe Sierra de Cintra, welche bis zuni 80 F. hohen Plateau des Cap Roca reicht, und deren Abhänge im N.w. von Lissabon reich bewässert und mit Landhäusern und einem immergrünen Walde von Eichen, Pinien, Orangen und Obstbäumen bedeckt sind. § 466. Das im Mittel 2480 F. hoch, also um Weniges niedriger als das nördlichere, gelegene Plateau von Neu-Castilien und Estremadura, durch Tajo und Guadiana zwiefach muldenförmig ausgehöhlt, ist ebenfalls im O. am höchsten zwischen Siguenza und Molina. Im S.w. dieses Theiles liegt die ziemlich un- fruchtbare Hochebene von Madrid, und im S.o. von dieser die 25 M. lange und 12 M. breite baumlose Neucastilische Steppe, auch den größten Theil der niederen Manch« umfassend, meist unfruchtbar und ganz öde, im S. etwa 2000 F. hoch. Neu-Castilien ist im Ganzen weniger fruchtbar als Alt-Castilien. Der höchste Theil der während langer Zeit im Jahre mit rothbraunem Staube belegten Manch« liegt im S.o. von Ciudad Rodrigo und im O. des Weinlandes von Valdepeüas; er ist mit Cistushaiden, Getreidefeldern und fetten Weiden bedeckt. Die Ebene des Guadiana, wo er seine Strecke unterirdischen Laufes hat, ist fast ganz mit Oelbäumen bedeckt; westlicher durchfließt er die Gegend erloschener Vul- kane von Calatrava, mit Kratern und Lavaströmen. — Im O. geht Neu-Castilien über in das breite Gebirgsland, welches vom Querthale des Ialon sich bis in den W. von Barcelona und bis südlich von der Segura-Mündung ausdehnt: das Iberische G e b i r g s s^st e m, meist mit steilen, schluchtenartigen Thälern. Es zerfällt in: 1) die Hochebenen/llnd Ketten um Molina (im N. von Molina die S. de Molina), welche sich in breiten Stufen bis zur Ebro-Ebene senken, alle am Rande mit Ketten b^etzt, ^die von W. her sehr unbedeutend, von O. aber als Ge- birge erscheinen. -»[%) Südlicher liegt das weite Bergland der Serrania de Cuenca, fast 15l/ttim, das sich nach O. ansehnlich erhebt, mit wenig über das Hochland aufsteigest^"Ketten, wie z. B. die S. de Albaracin. Der östliche Theil ist weithin W^Mosmarin- und Wachholderhaiden bedeckt, der südwestliche (60 Cim.) mit ipvchstämmiger Nadelwaldung, dem bedeutendsten Walde der Pirenäeu-Halbinsesj Bei Requena, zwischen Cuenca und Valencia, liegt eine herrliche Ebene, üperall mit Wein- und Obstgärten und Laubgehölzen geschmückt. Einer der höchsten Gipfel der Serrania hat nahe an 5000 F. Höhe. Die mit steilen Wänden versehenen Thäler des Gebirges bilden nach N., W. und S. einen Fächer, und zwischen den Sierren breiten sich Ebenen aus, so daß an vielen Stellen die Gegend, gar nicht wie ein Gebirge erscheint. — 3) Die n ordva len- cianische Terrasse ist ein hohes, schmales Plateau, auf welchem Gebirge stehen: eins der wildesten Bergländer Spaniens, mit dürren, zerklüfteten Felsmassen. Bei der Guadalopequelle steht der fast immer mit Schnee bedeckte, 7000 F. hohe Nie- senkegel der Penagolosa, und südlicher erhebt sich, im O. des in paradiesischem Thäte gelegenen Segorbe, der 3133 F. hohe majestätische Pico de Espadan. Die nordöstlichen Ausläufer des Gebirgssystems ziehen sich bis gegen Barcelona. — 4) Die südvalencianischen Gebirge, vom mittleren Guadalaviar bis zum Segura. Darin der Monte Caroche, nächst der Peüagolosa der höchste Berg des ganzen Systems. Die westlichsten Ausläufer reichen an die Mancha. J
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