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1. Leitfaden bei dem Unterricht in der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 3

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
Der Luftkrets, das Wasser. 3 Luftkreis, umgibt das Ganze, die tropfbar-flüssige Form oder das Wasser umgibt den größten Theil C73/i oo3 / die starre Form oder das feste Land den kleinsten Theil (27/100) der Erdober- fläche. 1. Der Luftkreis füllt alle Theile der Erdkugel aus, welche die beiden andern Bestandcheile nicht einnehmen, und umgibt, wie eine Hohlkugel, die Erdoberfläche bis zur Höhe von 9—10 Meilen. Sein unterer, den beiden andern Hüllen zugekehrter Theil heißt der Dunstkreis oder die Atmosphäre. Die Atmosphäre ist der Schauplatz der sogenannten Meteore, deren man dreierlei unterscheidet: a. wässerige oder solche Erscheinungen im Luftkreise, welche durch Verdunstung des die Oberfläche der Erde bedeckenden Wassers entstehen, als: Thau und Reif, Nebel und Wolken, Regen, Schnee und Hagel; b. elektrische, wie die Gewitter; c. optische, wie Regenbogen, Höfe (helle, zuweilen farbige Ringe um Sonne und Mond), Nebensonnen und Nebenmonde, Nordlicht, Abendröthe, Morgenröthe, Dämmerungslicht. Durch Störung des Gleichgewichtes der Atmosphäre vermöge der Wärmeunterschiede in verschiedenen Gegenden entstehen die Be- wegungen der Luft, welche wir Winde nennen. Sie werden mit besondern Namen bezeichnet: 1) nach ihrer Richtung (Darstellung durch die Windrose); 2) nach ihrer Stärke (Winde, Stürme, Orkane); 3) nach ihrer Regelmäßigkeit (a. Land- und Seewinde; b. Strich- oder Paffatwinde, welche in den Tropengegenden, namentlich auf dem Meere, das ganze Jahr hindurch aus einer und derselben Himmelsgegend wehen; e. Monsuns oder Wechselwinde, welche im indischen Ocean ein halbes Jahr aus derselben und das andere Halbjahr aus der entgegengesetzten Richtung wehen); 4) nach ihrer Wirkung (Samum, Sirocco, Chamsin u. s. w.). 2. Das Wasser ist theils fließendes in Quellen, Bächen, Flüssen, Strömen, theils stehendes in den Seen und dem Meere. Vom Meere kann man die übrigen Formen des Wassers unter der Benennung continentale Gewässer unterscheiden. _a. Das Weltmeer oder der Ocean ist die zusammenhängende Wassermasse, welche die tiefsten Einsenkungen der Erdrinde ausfüllt und das feste Land (Eontinente, wie Inseln) allenthalben umgibt. Die Oberfläche des festen Landes, welche das Meer begrenzt, heißt Ufer, Küste oder Gestade. Durch stete Angriffe auf die Grenzen des Festlandes hat das Meer vielfache Einschnitte in das Land ge- bildet, die Buchten oder, wenn sie etwas größer sind, Baien heißen. Große Einbiegungen des Meeres ins Land nennt man 1*
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