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1. Leitfaden bei dem Unterricht in der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 40

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
40 Das japanische Reich und Hinterindien. neu die Japaner die Halbinsel Korea (s. S. 39) zu ihren zins- pflichtigen Besitzungen. Die unausgesetzten Versuche der Europäer, in das an Metallen (Gold, Silber, Kupfer) reiche und trefflich angebaute Land einzudringen, sind nur von vorübergehendem Erfolge gewesen; das Christenthum war bereits (durch den hl. Franciscus Xaverius) eingeführt und weit ver- breitet, wurde aber zuletzt wieder ausgerottet. Das von der Negierung in Jeddo (Hauptstadt mit 2 Mill. E.) befolgte System der Ab- schließung gegen das Ausland wird unterstützt durch die Gefahren, welche der Schifffahrt in jenen Gewässern beständige Stürme, zahlreiche Klippen und Sandbänke, sowie die unzähligen kleinern Küsteninseln drohen. Bisher war nur der Hafen von Nangasaki auf Kiu-siu unter großen Beschränkungen den Chinesen und Holländern geöffnet; jüngst (1854) ist auch den nordamerikanischen Schiffen der Zugang zu zwei Häfen gestattet worden. B. S ü d a s i e n. §. 30. Hinterindien. Die tropische Halbinsel Hinterindien, zwischen der süd- chinesischen See und dem bengalischen Busen, steht im N. mit dem centralen Hochlande in unmittelbarer Verbindung und enthält dessen südlichste Gliederungen in Berg- und Stromsystemen. Eines dieser Glieder, das mittlere und schmälste, die Halbinsel Malacca, erstreckt sich bis in den Sunda-Archipelagus und in die Nähe des Aequators. Fünf große Meridian-Gebirgsketten durchziehen die mit einem fast übermäßigen Wasserreichthum gesegnete Halbinsel von N. nach S. und scheiden sie in vier Längenthäler, deren jedes von einem Strome (ebenfalls von N. nach S.) durchflossen wird. Die bedeutendsten der vier Hauptströme sind der Kambodja und der Jrawaddi.' Die Staaten in Hinteriudien sind: 1. Das Coch in-Chinesische Reich (oder Anam), gebildet aus den früher getrennt gewesenen Königreichen Tonkin und Cochin- China nebst einigen kleinern Gebirgsstaaten. Die Könige erhalten vom Hofe zu Peking ihre Belehnung. (Hauptstadt Huo). 2. Das Königreich Siam nebst den tributären Malaienstaaten auf Malacca. Das südliche Ende von Malacca gehört theils einigen souveränen Malaienfürsten, theils den Briten. (Hauptstadt Bangkok).
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