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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 309

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
309 produzirt, kann man wohl mit Gewißheit schließen, daß die englischen Colo- nieen in Amerika zusammengenommen einen großen Theil von Europa mit Eolonialwaaren versorgen können. Hauptstadt Georgetown, 25,000 Einw. (holl. Stabroek.) In dem europäischen Guyana fehlt es entschieden an Ar- beitskräften ; die Indianer mögen nämlich nicht arbeiten, und die freigeworde- nen Neger arbeiten lediglich nur so viel, als die Stillung des Hungers erfordert. Xi. Die Falklandsinseln (223 Q.-M. und 566 E.) sind nicht colonisirt, weil sie des Baumwuchses ganz entbehren; sie dienen den Wallsischfängern zum Ruhepunkt, und zeichnen sich durch vortreffliche Hafenplätze aus. 5. Frankreich besitzt in Amerika drei Gouvernements, das der Inseln St. Pierre und Miquelon, welche höchstens als Stationsorte für die Wall- fisch- und Stockfischfänger von Belang sind, sodann das der Antillen und das von Guyana. Die beiden letzten theilen mit den ähnlichen Besitzungen der Engländer Klima, Bodenbeschaffenheit und Fruchtbarkeit. Von den fran- zösischen Antillen sind Martinique und Guadeloupe entschieden die wichtigsten; beide zusammen mögen einen Flächeninhalt von 50 Q.-M. einnehmen. Das französische Guyana liefert die gewöhnlichen Plantagen-Gewächse, insbesondere Baumwolle und Gewürze; das innere Hochland soll ungeheuere Waldungen mit 260 Holzarten besitzen. Guyana wird neuerdings als Teportationsort für politische Verbrecher benutzt, obwohl das Klima den Europäern ungünstig ist. Hauptstadt Cayenne auf einer Insel im gleichnamigen Flusse, 3000 E. 6. Holland besitzt außer den Antillen Eustatius und Cnrayao nur einen Theil von Guyana, der entweder Surinam oder holländisch Guyana heißt. Der holländische Antheil soll die besten Plantagen haben und vor den eng- lischen und französischen den Vorzug verdienen. Hauptstadt Paramaribo, 25.000 E. 7. Spanien sind nur zwei Inseln von seiner früheren Macht und Größe dort geblieben, Cuba und Portoriko. Cüba (2000 Q.-M. 1 (/2 Mill. E.) ist die ergiebigste Insel in Westindien und liefert alle Produkte des spanischen Amerika in verhältnißmäßig größerem Maßstabe, Zucker jährlich 415,000 Centner, Kaffee 300,000 Centner, Tabak 610,000 Centncr; nur die edlen Metalle fehlen. Darum ist auch Cuba ein Hauptsitz für den Handel, welchen die Nordamerikaner, Spanier, Engländer und Hansestädte treiben. Haupt- stadt Havanna 180,000 E. (Grab des Chr. Columbus), nach New-Pork der 1. Handelsplatz der neuen Welt. Bedeutende Cigarren- und Tabaks- sabriken. Wichtige Häfen sind Mantanzas und San Jago de Cuba. Die größte Binnenstadt ist Puerto Principe, 50,000 E. Seit 1838 sind Eisen- bahnen auf Cuba angelegt. Portoriko (184 Q.-M., '/2 M. E.) ist von gleicher Fruchtbarkeit wie Cuba, Hauptstadt San Juan de Puerto Rico, 30.000 E. 8 118. Die Staaten auf Haiti oder St. Domingo. (1360 Q.-M., 1 Mill. Einw.) Chr. Kolumbus hatte diese Insel Anfangs Hispaniola, nachher seinem Vater zu Ehren St. Domingo genannt; die Eingebornen pflegen sie Haiti zu nennen. Da aber die Spanier die Insel sehr zu vernachlässigen gewohnt
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