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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 402

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
war. 1806 hatte sie eine Höhe von 1000' und einen Umfang von 6 Stunden Ruderzeit. Im großen und indischen Ocean vergehen viele Inseln, neue entstehen. Im Mittelmeer verschwand 1853 Skyro. Südlich von Sicilien tauchte 1831 die Insel Ferdinande« auf; anfangs hob sie sich von Tag zu Tag, aber im Dec. des gleichen Jahres sank sie wieder. Vom Emporsteigen von Berggipfeln auf dem Festlande kennen wir 3 Beispiele: 1) um 290 v. Chr. erhob sich unter vulkanischen Erscheinungen auf der Halbinsel Metone ein 4000' hoher Berg; 2) 1538 entstand der monte nuovo im Meerbusen von Bajä bei Pozzuoli, während die Umgebung von häufigen Erdbeben heimgesucht wurde und der Vesuv ruhte; 3) der Iorullo. Sechs Tagereisen von Mexiko zwischen den Vulkanen von la Pucbla und Colima befand sich eine sehr fruchtbare Hochebene (2400'), die im Juni 1759 durch heftige Erdstöße heimgesucht wurde. Diese währten an 60 Tage und waren von einem fruchtbaren Getöse begleitet; Anfangs Sept. hörten sie auf, kehrten aber am Ende des Monats wieder. Ein 4 Q.-M. großer Landstrich, Malpays genannt, erhob sich wie eine weiche Masse in Form einer Blase, und noch heute erkennt man in den zerbrochenen Schichten die ursprünglichen Grenzen dieser Erhebung, welche von ihren 40' hohen Rän- dern allmählich bis 500' in die Höhe steigt. Beim Emporsteigen dieser Masse erblickte man aus einer Ausdehnung von mehr als */2 Q.-M. her- vorgetrieben Flammen; Trümmer durchglühter Felsmassen wurden hoch empor- geschleudert. Dabei bewegte sich diese ganze Fläche wie ein sturmbewegtes Meer. Tausende von kleinen, 5 — 10' hohen Hügeln (bornito8, d. i. Oefcn), stiegen rauchend empor. In der Mitte spaltete sich der Boden von Sso. nach Nnw., und empor trat der von 6 kleineren Bergen umgebene Iorullo. Ein besonders interessantes Beispiel von Hebung und Senkung durch vulkanische Kräfte bietet der Serapistcmpel bei Pozzuoli unfern Neapel, 100 Schritte vom Meeresufer. Von seinen 46 marmorcnen und granitenen Säulen stehen nur 3 marmorene aufrecht, und diese haben vom Fuße bis 15' aufwärts eine glatte unbeschädigte Oberstäche; dann aber folgen 12' weit hinauf tiefe Löcher der Bohrmuscheln, welche zu ihrer Arbeit ge- wiß einige Jahrhunderte brauchten. Daraus kann man aber" mit ziemlicher Gewißheit schließen, daß das Gebäude zuerst sank und zwar so, daß die Säulen von Schlamm oder vulkanischem Schutt 15' hoch umgeben, gegen die Angriffe der Bohrmuschcl gesichert waren; den obern Theil konnten sie dann angreifen. Später aber muß das ganze Gebäude wieder aus dem Meeresgrunde emporgehoben worden sein, und es ist möglich, daß dies beim Entstehen des inonts nuovo 1538 geschah, nachdem 1198 der Ausbruch der Solfatara die Senkung des Tempels bewirkt hatte. Fragen zur Wiederholung von 8 126 u. 127. 1. Was versteht man unter Atmosphäre? 2. Woraus besteht sie? 3. Welche 3 Haupteigenschaften hat dieselbe? 4. Welche Verhältnisse be- dingen das Klima? 5. Welche Wirkungen üben Wärme und Kalte auf alle Körper aus? 6. Welches Instrument beruht auf diesem Gesetz? 7. Was bedeutet dieser Name? 8. Wie ist dieses Instrumenleingerichtet?
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