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1. Lehrbuch der Geographie - S. 807

1867 - Münster : Theissing
807 Besondere Geographie von Amerika. Jalapa (Xalapa) (12,000 E.). 408' h. am Rande der Hochebene gelegen. Ori- zaba (15,000 E.) am Fuße der Vulkans Litlaltepetl. La Puebla de los An- gelos (86,000 E.) ist mit seinen vielen Kirchen, worunter sich die Kathedrale aus- zeichnet, ihren breiten Straßen und schönen Plätzen und Springbrunnen, herrlichen Palästen und großen Klöstern, Fabriken und öffentlichen Anstalten eine der schönsten Städte Amerika's. 1863 wurde die Stadt nach hartnäckiger Vertheidigung von den Franzosen unter Forey genommen. Mexico (210,000 E.), Hst. des Reichs, liegt auf der Hochebene des Anahuac in einem reizenden Thale an zwei kleinen Seen. Sie ist Sitz der Centralregierung, des Erzbischofs, hat viele Kirchen, eine prächtige Kathedrale, Klöster, öffentliche Gebäude, Wasserleitungen, Alleen und ist überhaupt eine der schönsten Städte des Landes und der Hauptsitz des Binnenhandels. Etwa 1 M. nördlich von Mexico liegt durch einen Damm damit verbunden Billa de Guad elupe mit Kirche und Kloster „Unsrer lieben Frau von Guadelupe" (misstra. Lennora äe Llnuckelüpe) geweiht; „es ist das Loretto der neuen Welt, an die Ge- birge von Tepeyacac sich lehnend, zwischen Schluchten, welche Dattelpalmen und baumartige Juccas beherbergen." Merida (20,000 Eo, Hst. von Aucatan. Cam- peche an der Campeche-Bay, treibt Handel mit Campecheholz. Oaxaca (25,000 E.) am Rio Verde mit Fabriken, ist ein Hauptort für Vanille- und Chocoladehandel. Acapulco am stillen Ocean, ist einer der fünf Haupthäfen und treibt bedeutenden Handel. Tehuautepec (14,000 E.) am Golf gl. N., hat ebenfalls blühenden Handel. In der Nähe des Dorfes Palen que auf der Südgrenze hat man Ruinen der alten Stadt Culhuacan entdeckt, welche die großartigsten Denkmäler des Alter- thums in Amerika bilden. Auch in Jucatan und Guatemala hat man ähnliche Ruinen entdeckt. Valladolid (25,000 E.), Jturbide's Geburtsort, hat eine prächtige Ka- thedrale. Colima (32,000 E.) südlich vom Vulkan gl. N. in fruchtbarer Ebene. Guadalaxara (90,000 E.), sehr gewerbfleißig, hat schöne Plätze mit Spring- brunnen, prachtvolle Kirchen und öffentliche Gebäude, Bazars, Buchdruckereien, Fa- briken in Gold- und Silberwaaren, Wollen- und Baumwollenwebereien. Quere- taro (79,000 E.); gut gebaut in fruchtbarer Umgebung, hat Baumwollenspinnereien und Fabriken. Guanaxuato (50,000 E.), Mittelpunkt des Bergbaues, besitzt reiche Silberminen. San Luis Potosi (40,000 E.) hat schöne Kirchen und Gebäude, Fa- briken und Handel. Zacatecas (25,000 E.), mit prächtiger Kathedrale und wichtigen Silberbergwerken, liegt 8000'hoch. Tampico de Taumalipas, Hafen am Golk von Mexico an der Mündung des Tampico. Matamoras (10,000 E.) nahe der Mündung des Rio Grande, ist ein aufblühender Handelsort. Monterey (15,000 E.), Hst. am S. Juan, hat bedeutenden Handel. Mazatlan am Gr. Ocean mit einem der wichtigsten Häfen an dieser Küste. Durango (22,000 E.) mit Münzen- und Tabaksfabriken. Chihuahua (14,000 E.), in dessen Nähe die berühmten St. Eulalia-Silberminen; in der ganzen Gegend sind reiche Silberminen. Weiter nord- westlich Herm osillo am Sonora mit Wein- und Getreidebau. — Zu Mexico ge- hört auch die Halbinsel von Californien, gewöhnlich Alt-Calisornien genannt. Dasselbe ist von Gebirgen durchschnitten und wenn auch nicht unfruchtbar, doch wenig angebaut. Die meisten Einwohner sind Indianer. Die zum Christenthum bekehrten Indianer, deren Zahl nicht geringe ist, leben in Missionen, einer Art für sich abgeschloffener Gemeinden, zusammen. Der Hauptort ist La Paz mit gutem Hafen.
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