1837 -
Heidelberg
: Winter
- Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
- Auflagennummer (WdK): 4
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Allgemeine Einleitung.
b. In der nördlicken gemäßigten Zone: Pferde, Esel,
Rindvieh, Sch aase und Ziegen; Schweine; Hasen; Hirsche und
Rehe; Eleunthiere; Hunde; Rennthiere. Außerdem in gebirgi-
gen, waldigen und kältern Gegenden: Bären, Wölfe, Gemsen
und Steinböcke; dann aber noch zerstreut: Füchse, Biber, Fisch-
ottern; zahmes und wildes Geflügel. Bienen und auch Seiden-
würmcr. Fluß- und Seefische, besonders Heringe, Stockfische,
Wall fische.
c. In der falten Zone giebt es wenige Thiere, außerdem
höchstnützlichen Rennthiere, weiße Hasen, Hunde, Wölfe, schwarze
und weiße Füchse, Bären, Eisbären, Seehunde, Wallrvste; klei-
nere Pelzthiere, z. B. Zobel und Hermeline; Eidergänse, Eisvögel
und eine Menge von Fischen.
3.^ Aus dem Pflanzenreiche, welches auf der Erde
wächst, und in dem über 60,000 Arten bekannt sind:
a. In der heissen Zone: Getraide, Reis, Mais, Brod-
fruchtbäume, Cocusnüsse, Südfrüchte (Citronen, Pomeranzen,
Apfelsinett, Feigen, Datteln, Granatäpfel, Mandeln-Oliven re.);
Wein, Caffee, Thee, Zucker; — Tropische Produkte sind be-
sonders: Gewürze (z. B. Nelken, Muskatnüsse und Blumen,
Zimmt oder Caneel, Pfeffer); Arzneipflanzen; Ambra, Myrrhen,
Aloe, kostbare Holzarten.
b. In der gemäßigten nördlichen Zone: Im Süden
etwas Zuckerrohr, Lorbeerbäume, Korkholz, eßbare Eicheln, Me-
lonen, Safran, Südfrüchte, Baumwolle. Oliven; Reis; Wein,
Mais, Kastanien, Wallnüsse, Pfirsiche, Aprikosen; Kirschen,
Pflaumen, Aepfel, Birnen, Hirse, Hopfen, Krapp, Taback; Kar-
toffeln; Haus und Flachs oder Lein; Korn, Waizen, Gerste und
Hafer; Holz zum Brennen und Bauen.
e. In der nördlichen falten Föne: Roch dürftig etwas
Roggen und Hafer; Weiden und Birken, Wachholder, zuletzt
ganz niedrig und verkrüppelt. Außerdem nur Preusselbeeren,
Rcnnthiermoos und Farrenkräutcr. Der Mangel an Holz wird
hier durch Treibholz ersetzt (s. Produkteucharte tab. Iii. lig. 13.).
§. 2. Eintheiln ng der Menschen.
3. Die Menschen werden in der Geographie nach körper-
lichen Verschiedenheiten, nach ihrer Lebensart und Kul-
tur, als Völker; nach ihrer Abstammung, Sprache, Re-
ligion, nach ihren Beschäftigungen und nach der Anzahl
mannigfaltig von einander unterschieden.
Nach Abweichungen ihrer äußern Gestalt, Hautfarbe,
Gesichtszügen, Haaren und der Form ihres Schädels theilt man
die Menschen in verschiedene Hauptklassen, die man Menschen-
ftamme oder Raeen nennt. Man nimmt deren 2, 4, 5, oder
mich 7 au, wovon die gewöhnlichsten 5 Hauptstämme hier an-
gegeben werden.