1837 -
Heidelberg
: Winter
- Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
- Auflagennummer (WdK): 4
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Europa. Einleitung.
5. Sonstige § bierarte in Landtbiere, z. B. Affen im
Süden; Stachelschweine, Igel, Murmelthiere, Natten, Mäuse rc.;
Seetbiere, z. B. Wallroffe, Robben oder Seehunde im Norden;
Narwalls, Wallfische, Nordkaper, Meerschweine, Delphine.
6. Vögel: Geyer, Falken, Eulen, Raben, Störche, Trap-
pen, Pfauen, Tauben, Hühner, Gänse, Enten, eine Menge Wald-,
Sing-, Wasser- und andere Vögel.
7. A m p b i b i e n: Schildkröten, Chamälevue im Südwesten;
Eidechsen Schlangen, aber sehr selten giftige re.
8. Fische: See- und Flußfische in Menge, z. 23. Thun-
fische, Sardellen, besonders aber Heringe und Stockfische in der
Nordsee. 2luch treiben hauptsächlich Europäer den Wallfischfang
im nördlichen Eismeere.
9. Insekten: Eine Menge, wovon nur wenige, wie die
Mücken im Süden und äußersten Norden und die Taranteln,
Scorpione und Heuschrecken im Süden beschwerlich und schädlich
werden. Dagegen sind die Seidcnwürmcr, Bienen, Kermes,
Gallwespen, Krebse und Krabben, und die spanischen Fliegen
sehr nützlich.
10. Würmer, zwar einige schädlich, aber manche, z. B.
Konchilien, Austern, Perlenmuschelu, Korallen, sehr brauchbar.
L. Aus dem Pflanzenreiche:
1. G e t r a i d e hinlänglich, wovon Warzen, Korn, Spelt,
Hirse und Buchwaizen aus Asien stammen, Gerste und Hafer
aber auch ein fremdes Vaterland haben. Reis stammt aus
Aethivpien. — Hü lsen fr lichte aller 2lrt, z. 23, Bohnen, Erb-
sen, Linsen rc. hinreichend.
2. Gartenfrüchte, und darunter die schmackhaftesten Ge-
müse, sind meistens aus Asien und Afrika, das treffliche Nah-
ruugsmittel, die Kartoffeln, aber im Jahre 1625 durch den
Engländer Walter Ra leig h aus 2lmerika zu uns verpstanzt
worden.
5. Baumfrüchte: Kernobst, Steinobst, Schalenobst, auch
Staudenfrüchte sind in vielen Ländern von Europa in großer
Menge einheimisch, veredelt und aus Asien und 2lfrika nach und
nach herüber gebracht worden.
4. Edle oder Südfrüchte finden sich in Menge in den
südlichen Ländern, im Freien wachsend, und sind aus Asien und
Afrika nach Europa verpflanzt worden.
5. Wein, zum Theil in kostbaren Sorten aus 2lsien hicher
verpflanzt, wächst in den südlichern Ländern in solcher Menge,
daß auch der Norden damit versorgt ist.
6. Oelpfla nzeu: Der herrliche Oelbaum im südlichen Eu-
ropa; Walluüsse, Bucheln und mancherlei Samenarten, z. B.
Rübsamen, Leinsamen, Mohn re. im nördlichern.
, 7. Gewürze: Etwas Zuckerrohr und Manna im Süden,
Pfeffer, Senf, 2lnis, Kapern, Ingwer, Kümmel, Süßholz re.