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1. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 169

1837 - Heidelberg : Winter
169 Asien. Einleitung. Das nördliche Asien hat größtentheils nur 2 Jahrszeiten, sehr lange anhaltende heftige Winterkälte, die gegen N. immer mehr zunimmt, kurze Sommer mit ziemlicher Hitze, und an den Küsten ist die Luft feucht. Im mittlern oder Hoch-Asien, dessen westliche Grenze ungefähr das caspische Meer bildet und 4 Jahrszcitcn hat, ist die Luft trocken und wegen seiner hohen Lage oft rauh; die Sommer sind heiß; die Winter aber anhaltend und scharf, durch viele hohe Schnecgebirge, mit welchen cs erfüllt und umgeben ist. Das südliche Elften hat meist nur die trockene und nasse Jahrszeit abwechselnd; die Litze ist auf dem festen Lande oft sehr groß, aber sie wird durch Schneegebirge im nördlichen Theile und durch feuchte Seeluft an den Küsten sehr gemäßigt. Auf den Inseln um den Aequator ist die Hitze fast unausstehlich. §.5. Produkte.— Der Reichthum, die Mannigfaltigkeit und die Güte der Produkte ist in diesem Welttheil größer, als in jedem andern, obgleich der Anbau des Landes größtentheils sehr vernachläßigt wird. Die Natur ist desto wirksamer. Da von hier ans sehr viele Produkte.zu uns verpflanzt worden, so hat das Land nicht nur fast alle europäischen Naturerzcugnisie, sondern vorzüglich noch folgende: r>. Aus dem Thierrciche: die trefflichsten Pferde im W., auch wilde in Menge, Kameele, Schafe mit Fettschwänzen, Ochsen verschiedener Gattungen, im S. Kameelziegen, Bezoar- böcke, B i sam- oder M o sch n s t h i e r e, Gazellen, viele A ff e n - arten. Elephanten (auchweiße), Rhinozerosse, Löwen, Tiger, H y ä n c n, Schakals (Goldwölfe), Krokodile, R i e sc n - schlangen, Strauße, Paradiesvögel, Papageyen in Menge; Schwalben, von welchen die eßbaren indischen Vogel- ncster kommen; Seidenraupen, köstliche Perlen. Im 9t. treffliche Pelzthiere, schwarze und blaue Füchse, Hermeline, Zobel, Rennt hi ere, Wallfische, Robben; im S. aber seltene wunderbare Fische, Conchylien ic. b. Ans dem Pflanzenreiche: die trefflichsten Gewürze, Gummiarten, Arzneipflanzen, Thee, Kaffee, Zucker, Baumwolle, herrliche Weine, Südfrüchte von außerordentlicher Güte; vorzügliche Holzarten, Mastix, sehr große P a l m e n - und Brod- bäume, Bambusrohr, Yamswurzeln, Aloe, Weih- rauch, Myrrhen rc. In vielen Gegenden sind die Gewächse und Früchte größer, schmackhafter und kräftiger als bei uns. c. Ans dem Mineralreiche: sehr viel feines Gold im S., weniger Silber, viel Kupfer, Zinn und andere Metalle, Quecksilber, die vorzüglichsten Diamanten und andere Edel- steine, Borax, Ambra, Salpeter, Marienglas, Salz ans Quellen, Seen und Bergen. Naphta und Bergöl. Ueberdieß eine Menge Mineralquellen und Bäder. §. 6. Einwohner. — Dieser Wclttheil wird von den ver- schiedenartigsten Völkern bewohnt, unter denen viele zu den gesitteten und k u l t i v i r t e n oder h a l b k n l t i v i r t e n Natio-
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