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1. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 493

1837 - Heidelberg : Winter
493 Europa. Türkei. senhügel mit Mauern und Thürmen, Palass. Domkirche mit den Kö- nigs- u. a. Gräbern, so Altären und dem silbernen Sarge des h. Slanislans, 40 Kirchen, worunter 1 protestantische, schöne Marien- und in der Annakirche Copernikns Marmordenkmal. Großer Markt- platz. Universität, Gymnasium, Bibliotheken, Sammlungen. Börse, ansehnlicher Handel und Gewerbe. Kosciuskos Denkmal auf einem 120' h. Gedächtnißhügel, Bronislawa genannt, in der Nähe. Das Gebiet der Hauptstadt enthält die Stadt Mogila, (Clara- tomba) an der Weichsel, 1700 E. Reiche, befestigte Abtei, Gym- nasium. — Krzessowice, an der Radewa, Marktflecken mit S000 E. Schloß, Eisen - und Zinkhütten, Schwefelquelle, Badehäuser und An- lagen, Marmor und Steinkohlen in der Nähe. —- Chrzanow, ander Cholka, 1200 E. Landwirthschaft. — Czyrua, großes Kloster. Das Türkische Reich. a. Historische Uebersicht. Auf dem classischen Boden des alten Griechenlands pflanzten die aus dem Osien des kaspischen Meeres stammenden Türken oder Tataren unter Sultan Muhamcd Ii. 1453 durch die Erobe- rung von Constantinopel, der von Constantin d. Gr. gegründeten Hauptstadt des ostrvmischen Reiches, ihre Herrschaft auf, und macl>- tcn diese christliche Hauptstadt des römischen Reichs, der sie den Namen Stambul gaben, zum Mittelpunkt ihres in drei Welt- theile sich erstreckenden Staates. Rasch schritt von hier aus der Gründer des türkischen Reiches, Muhamed ll., vorwärts, seine Herrschaft befestigend und mehrend. Zum Schutze seiner Haupt- stadt legte er die Dardancllenschlvsser an und unterjochte nach und nach (1456—80) Morea, Makedonien, Thracien, Bosnien, Trapezunt, Kaffa, die Insel Lemnos, die Krimm, Moldau und Wallachei, seine Waffen sogar bis nach Italien, wo er Otranto nimmt, tragend. Diese Erweiterungen der türkischen Herrschaft wurden von seinen Nachfolgern mit großer Energie in kühnen Kämpfen und Eroberungen fvrtgesezt. Sein Enkel Selim l. drängt 1512 die Perser bis an den Euphrat zurück und unterwirft sich 1517 Syrien, Palästina und Aegypten. Soliman Ii. erobert 1521 Belgrad und bald daraufrhodus, das südliche Ungarn mit Ofen und Pefth, Bagdad, Mesopotamien, belagert 1529 Wien und gründet durch die Eroberung von Algier, Tunis und Tripoli die Raubstaaten. Zugleich vereinigte Soliman U. (1558) das Cha- lifal mit seiner Herrschaft. Aber mit ihm und seinem Nachfolger Selim Ii., welcher 1570 Cypern eroberte, endete sich die Reihe der erobernden türkischen Herrscher, und das Reich, geschwächt durch manche Kriege und I i 2
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