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1. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 604

1837 - Heidelberg : Winter
604 Politische Geographie. Paraguay. Es liegt zwischen Bolivia, Brasilien und La Plata, 7000 lum., 600,000 Einw., grvßtentheils christliche Indianer und Crevlen; 1 Lyceum, viele Schulen und andere nützliche Anstal- ten. Ebenes Land, große Llianvs am Paraguay, Pilco-Majo, Bermejo und Parana mit verwilderten Rindern und Pferden in Heerd'en, trefflicher Viehzucht, Wolle, Baumwolle, Seide, Zu- cker, Taback, Paraguay-Thee, Indigo rc. — Verfassung: un- abhängiger Freistaat, mit einem Collegium von 42 Repräsentan- ten und 1 Secretar (Francia/ Doctor der Reckte, Diktator des Landes). Eigenes Gesetzbuch. — Kriegsmacht: 8000 Mann regu- lirte Truppen, eine Miliz von 30,000 Mann und 20 kleine Kriegs- fahrzenge auf den Flüssen des Staates. Eintheilung in 8 Departemcnte. Assumcion (La Assumtion). am l. U. des Paraguay, Haupt- stadt, 9000 E. Dom und 2 Kirchen, 2 Kloster, Palast, Lyceum, Handel und Schiffahrt auf dem Paraguay. — Villarica, 2000 E. — Villarica de la Conception, i6no E. — Jlapua, Festung. Mehrere große Flecken und indianische Dörfer, jedes mit mehr als 2000 Einw. Dieses Land war früher im Besitz der Jesuiten, welche seine Cultur gründeten, und dasselbe Terra missionum nannten. Kaiserthum Brasilien. Brasilien liegt zwischen 310—342° L. und 4° 11. Br. bis 34° südl. Br. Grenzen: Columbia, Guyana, atlantisches Meer, vereinigte Staaten von Laplata, Paraguay und Bolivia. — Flächeninhalt: über 129,000 sum., wovon bis jezt nur der 50. Th. angebaut ist, mit vielen Sümpfen, Seen und Urwäldern. Einwohnerzahl: 5 Mill. Weiße, Mestizen , Mulatten, Ne- gersclaven (1,700,000) und mehr als 100 Stämme von halbcivi- lisirten und wilden Indianern. — Die katholiscke Kirche hat 1 Erz- und 8 Bischöfe, 20 Klöster, gute Missionsanstalten. 2 Uni- versitäten/ sonst aber wenig wissenschaftliche Einrichtungen. — Im Innern sind eine Menge Gebirgszüge. Das innere Brasi- lianische Gebirge/ etwa 6000' h., welches die Grenzscheiden der großen Nebenflüsse des Maranhon unter vielerlei Benennungen umfaßt. Im W. zieht das brasilianische Küftenaebirge/ die Sierra do Mak/ von der Mündung des St. Franzeskoflusses, etwa 4000' hoch nach S. In der Provinz Minas Geraeö sind die Berge Jtakolumi/ 5700' h., und Jtambe, 5600' h. Der See Laguna des patos, 56 M. l. und 9 M. br., der Amazonenstrom, Tv- comtin oder Gran Para, Rio Franziskv, Paraguay, Parana, Uruguay, unermeßliche Waldungen finden sich hier. Die Fabriken, außer Gold - und Silberarbeiten, sind un- bedeutend. — Der Handel, meist zur See, ist sehr wichtig und
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