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1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 894

1850 - Weilburg : Lanz
894 Die einzelnen Lander Afrika's. Gastfreiheit und Dankbarkeit und einem durch Nichts zu störenden Frohsinn vereinigt sich in dem Gemälde ihres Charakters ein unglaublicher Leichtsinn, verbunden mit Trägheit, die ihnen für das höchste Glück des Daseins gilt. §. 1062. Während einige Negervölker noch in fast thierischer Wildheit, im rohesten Naturzustände leben, gibt es andere, die sich die Kunst des Lesens und Schreibens ange- eignet haben, Landbau und Viehzucht treiben und in manchen Handwerken nicht unerfahren sind. So verfertigen sie baumwollene und leinene Zeuge, bereiten Leder, schmieden Eisen u. s. w. Der Handelsverkehr ist lebhaft; selbst europäische Waaren sind auf den hiesigen Märkten nicht unbekannt. Karawanen gehen nach der Sahara, den Atlas- und Nilländern und unterhalten Verbindung mit mehrern Plätzen am atlantischen Meere. Sklaven, Elfenbein, Strauß- federn, Zibct, Indigo, Gummi, Gold u. a. gehören zu den bemerkeuswerthesten Artikeln der Ausfuhr. §. 1063. Sudan zerfällt in eine große Menge kleiner Staaten; die meisten sind uns nur dem Namen nach bekannt. Die Zahl der Städte ist ansehnlich; sie sind von beträchtlicher Größe, aber meist nach Negerweise. Lehmmauern oder auch Erdwälle und Gräben umschließen eine Maste von Lehmhütten, zwischen denen sich gar häufig Aecker und wüste Plätze aus- breiten. — 1. B a m barra, zu beiden Seiten des obern Dscholiba und an Senegambien grenzend, ist fruchtbar und wird hauptsächlich von Negern bewohnt, welche Landbau und Viehzucht, Handwerke und Handel treiben. — Sego, die Hauptstadt im Osten der Gambia-Mündung und an beiden Ufern des Dscholiba, ist ummauert und Sitz eines Königs und zählt 30,000 Einwohner, die einen bedeutenden Verkehr unterhalten. — D scherni eh, ebenfalls eine Hauptstadt und Residenz eines Königs im Osten der vorigen, liegt auf einer Insel des Dscholiba und hat 10,000 Einw., welche einen starken Handel treiben. — 2. Ti in buck tu (Tombuktn), ein fruchtbares Land im Nordosteu des vorigen und längs des Dschol'ba's oder Nigers, war früher ein mächtiger
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