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1. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 122

1820 - Altona : Hammerich
N. irr Afrika. Süd-Afrika. i) Unter-Guinea. Unter-Guinea oder die Küste Kongo erstreckt sich Vom Cap Lopez bis zum schwarzen Vorgebirge. Die Portutziesen haben an der Küste mehrere Städte und Forts, und sind im Besitz des ganzen Handels. Die Lari- deseinwohner sind Neger, aber weniger schwarz als ihre Brü- der in Ober-Guinea. Ein Theil derselben hat die katholische Religion angenommen. Sie sind von sanfterm Character und dienstfertig. Die Zahl der Portugiesen ist ansehnlich: auch gibt es schwarze Juden und weiße Neger. Der Fluß Zaire theilt das Land in den südlichen und nördlichen Theil. In diesem letztem wechseln bebauete Fel- der, immer grünende Wälder und Wiesen voll Palmbäume mit einander ab: der südliche Theil hat hochliegende, mit fruchtbarem Sande bedeckte Ebenen. Handelsartikel sind au- ßer den gewöhnlichen, nemlich Sklaven und Elfenbein, noch insbesondere Färbehölzer, Affen, Papageien, Honig und Wachs. Das Land ist in mehrere kleinere und größere Staaten getheilt. Nördlich vom Zaire liegen die Reiche L oang o und Kakongo; südlich Kongo, Angola und Vengúela. Die Fürsten der letztem stehen unter Oberherrschaft der Por- tugiesen, die hier mehrere Missionsanstalten haben. Die Städte St. Salvador, Pemba und St. Paul de Loan da haben meistens christliche Einwohner. Die Küste von Unter - Guinea an bis zum Gebiet der Cap- kolonie ist wüste, und wird nicht von Europäern besucht. Die Produkte in Unter-Guinea sind dieselben wie in Ober - Guinea. Wir zeichnen folgende aus : Der Kalebassen? oder Kürbisbaum, eigentlich zwei ver- schiedene Arten, wovon jener in Westindien, dieser in Guinea zu Hause «ehört. Der Kürbrsbaum wird nur 15 bis ro Fuß hoch, und trägt groß- ße Kürbisähniiche Früchte, die eine barte Schale haben. Das saftige Mark wird von den Einwohnern gegessen: aber mehr noch benutzen sie die Schale zu allerhand Geschirren und Hausgeräthen. Der Mangobaum, weit größer und dicker als der vorige mit immer grünenden Blättern. Die Frucht, wie Gänseeyer groß, rst eine Steinfrucht; das Fleisch derselben hat einen angenehmen, sauersüßen Geschmack; der Stein bat einen Kern, der wie Mandeln schmeckt. Die Indianer essen die Früchte rob, und in Zucker eingemacht. Aus dem ausgepreßten Saft macht man eine Art Wein und Essig., Auch die trocknen Kerne geben ein Mehl, das zu verschiedenen Speisen bereitet tvird. Der Maniok, ein strauchartiges Gewächs, das auch überall in Llmerika und auf den Molukken wächst, und selbst seiner Wurzel wegen rnit Fleiß angebauet wird. Diese Wurzel ist wie der milchichte Saft in
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