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1. Hilfsbuch für die brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 15

1894 - Wiesbaden : Kunze
15 der Mrker zu erwerben. Er gewann zwar einige von den Marken losgerissene Stcke wieder. Aber groes Unglck kam der die Marken, als der Papst, Johann Xxii, der ihn beschuldigte die rechtmigen Erben, die Anhaltiner, um die Marken betrogen zu haben, wie gegen den Vater so auch gegen ihn den Bann-strahl schleuderte und die Unterthanen zum Abfalle aufforderte. Der unselige Parteikampf der Kaiserlichen und Ppstlichen er-griff auch die Marken. Die Geistlichkeit, von dem Bischfe Stephan von Lebns gefhrt, erregte einen Aufstand. Auch wurden die Polen 1325 zu einem Einfalle in die Marken gereizt; wie wilde Tiere fielen sie in die Neumark ein, zerstrten an zweihundert Drfer, schleppten mehr als sechstausend Mrker als Sklaven mit sich fort und verbten die entsetzlichsten Greuel. Alles flchtete der die Oder in die Mittelmark. Die Berliner, die einen Zug solcher unglcklichen Flchtlinge sahen, hielten ihre Wut nicht zurck: sie erschlugen den verhaten Fhrer der ppstlichen Partei, den Propst Nikolausvonbernan, und verbrannten die Leiche aus dem Platze des Hochgerichtes. Berlin-Kln mute dafr schwer den, es wurde mit der Kirchenstrase des Jnter-diktes belegt, der ffentliche Gottesdienst hrte auf; erst 1335 kaufte es sich mit schwerem Gelde vom Interdikte los. Von den Stdten, die im sichern Schutze ihrer Mauern lagen, ging die Rettung des Landes aus; man machte alles zu Waffen; mit Keulen, Ackergertschaften ging man wtend auf die Feinde los und trieb sie glcklich aus dem Lande. Die pommerschen Herzge waren dagegen siegreich gegen Ludwig (1331) und zwangen ihn, auf die Oberlehusherrlichkeit der Pommern 1338 zu verzichten; dagegen erhielt er die Zu-sicheruug der Erbfolge fr den Fall, da das regierende pommerfche Haus aussterben sollte. Bald kam das Land in neue Not. Die von der Erbfolge in den Marken ausgeschlossenen Anhaltiner, besonders der Herzog Rudolf von Sachsen-Wittenberg *), der schon 1321 von mehreren *) Er stammte von einem jngern Sohne Albrechts des Bren ab.
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