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1. Hilfsbuch für die brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 30

1894 - Wiesbaden : Kunze
30 Wirklich lauerten sie auf der Kpenicker Heide dem Kurfrsten, der des Weges kommen mute, auf, in der Absicht, ihn zu fangen. Sie wurden aber von einem Bauer verraten. Der Kurfürst kehrte um, verstrkte sich, setzte mit einer Reiterschar den Ver-rtern nach und fing den Otterstdt. Er lie ihn vierteilen und seinen Kopf auf einem eisernen Pfahl der dem Kpenicker Thor aufstecken. berhaupt durchzogen starke Reiterscharen das Land und fingen die Wegelagerer auf; vierzig, nach einer andern An-gbe siebzig Adlige wurden hingerichtet. Das sind die gang-baren wahrscheinlich bertriebenen Erzhlungen von seiner Strenge gegen den ruberischen Adel seines Landes. Sie treten sehr zurck gegen die Darstellung, die er selbst gegeben und uns hinterlassen hat. Durch seinen Gesandten beim Reichstag, Eitel-Wolf von Stein, hatte er gehrt, da man ihn im Reiche ber-miger Strenge gegen den Adel beschuldige. Er ersuchte seinen Oheim, den Markgraf Friedrich von Ansbach, ihn auf dem Reichstag zu rechtfertigen und bergab ihm (Febr. 1504) einen Bericht der die Maregeln, die er gegen den Adel ergriffen habe. Es sind einige, heit es darin, die sich trotz meiner Ab-Mahnungen schuldig gemacht haben, flchtig geworden, nmlich Achim Rbel, Matthias Lindenberg, Hans Greifenhagen, Liborius Kittlitz, Hans Reuffe u. a.; wir haben sie auf Bitten ihrer Verwandten, wenn auch ungern, wieder zu Gnaden angenommen, sie haben sich aber doch bser That, Wegnahme und Raubes nicht enthalten, sondern nach wie vor die Unterthanen unserer Nachbarfrsten beraubt oder verwundet. Davon haben wir einige auf Ansuchen des Herzogs Georg von Sachsen u. a., sodann auch, weil ihre Bosheit kein Ende fand, als Liebhaber des Friedens selbst befohlen, richten zu lassen. Auf ihr Gestndnis sind manche Teilnehmer ihres Frevels bekannt geworden und nach Schlesien, der Lausitz und anderswohin geflohen, wo sie nicht weniger denn zuvor ihre belthaten gebt haben. Rbel, Kittlitz und Greifenhagen haben n. a. im vergangenen Sommer ohne Ursache und Ankndigung etliche unserer Brger auf freier Strae berfallen, teils gefangen, teils erstochen, acht von ihnen eine Hand abgehauen und einen gezwungen, ihre Fehdebriefe mir, dem
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