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1. Hilfsbuch für die brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 83

1894 - Wiesbaden : Kunze
- 83 sterreich lie Truppen in Bayern einrcken. Friedrich Ii., der eine Machterweiterung sterreichs und dessen Vordringen in das Herz von Deutschland frchten mute, bewog den Erben Karl Theodors, den Herzog Karl von Pfalz-Zweibrcken, gegen die Abtretung bayerischen Gebietes Einspruch zu erheben. Als das nichts half und Joseph Ii. das in Beschlag genommene bayerische Niederbayern festhielt, rckte Friedrich, der mit Sachsen ein Bnd-nis geschlossen hatte, im Juli 1778 in Bhmen ein; der ganze Krieg bestand aber nur in Mrschen und Scharmtzeln (der Krieg hie spottweise der Kartoffelkrieg), weil die sterreicher, durch feste Stellungen geschtzt, den Schlachten auswichen. Ein eigen-hndiger Briefwechsel zwischen Maria Theresia und Friedrich Ii. fhrte zur Verstndigung. Maria Theresia begngte sich 1779 in dem Frieden zu Teschen mit dem sogenannten Jnnviertel (40 Geviertmeilen), das Tirol mit den sterreichischen Erblanden verband. Joseph Ii. kam auf seinen Vergrerungsplan nochmals zurck; er wollte 1785 an Karl Theodor die sterreichischen Niederlande als Knigreich Burgund geben und dagegen Bayern eintauschen. Friedrichs Vorstellungen hinderten abermals diese Absicht. Um fr die Zukunft dem Vergrerungsplane sterreichs vorzubeugen, stiftete er den deutschen Frstenbund, in welchem Preußen, Kursachsen, Hannover, Kurmainz, Hessen-Kassel, Baden, Braunschweig, Mecklenburg, Anhalt und andere kleinere Staaten sich gegenseitig verpflichteten, jeden in seinem Besitz zu schtzen und in treuer Freundschaft die Verfassung des Reiches aufrecht zu erhalten. Der Frstenbund, dem gegenber Osterreich den Lndertausch aufgab, war von groer Bedeutung, weil die durch Friedrich Ii. begrndete Zweiteilung Deutschlands nun vollends entwickelt in bestimmter uerer Form auftrat, in der Form eines von Preußen geleiteten Bundes gegen sterreich. 7. Friedrichs Ii. Staatsverwaltung. Der zehnjhrige Friede, der nach dem zweiten schlesischen Kriege folgte, wurde besonders von Friedrich benutzt, um fr das innere Wohl feines Staates zu sorgen. Er wohnte meist in dem 6*
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