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1. Theil 3 - S. 226

1834 - Königsberg : Bornträger
228 Afrika. c. Der Gambia. Beide kommen vom Nordabhange des Konggebirges. 3. ins äthiopische Meer: 6. Der Niger, einer der größten Flöße. Er entspringt auf dem Konggebirge. Lange hat man nicht gewußt, wohin er münde. Allein jetzt ist gewiß, daß er um das Konggebirge in südlicher Richtung sich herumwende, den Namen Quorra bei den Umwoh- nern führe, und unter dem Namen Benin auf der Sklavenküste von Guinea ins Meer gehe. e. Der Zaire oder Congo in Niederguinea. f. Der Orangefluß an der wüsten Küste. 4. ins indische Meer: g- Der Zambeze (Sambese) in den Canal von Mosambik. Klima: Ungefähr in der Mitte wird Afrika vom Aequator durchschnitten. Daher die ungeheure Hitze, die besonders in der heißen Zone gefunden wird. Gerade hier sind der Gebirge nicht viel; auch scheinen sie nicht von so bedeutender Höhe zu seyn, um die Luft sehr abzukühlen. Dazu kommt noch die Breite des Landes, so daß also auch die See nicht viel zur Milderung der Hitze beitragen kann. Sobald daher die Sonne aufgegangen ist, steigt die Hitze bis zur Mittagsstunde auf einen uns kaum denk- baren Grad, und zwingt Menschen und Thiere sich nach einem kühlen Obdach oder einer Erdwohnung umzusehen. Gegen Abend nimmt die Hitze etwas ab; dafür tritt aber wieder nach Mitter- nacht eine scharfe Kälte ein, die bis zum Aufgang der Sonne währt. Ist die Hitze recht groß, so erscheint die Luft dem Auge in zitternder Bewegung, und oft tritt hier die Erscheinung ein, welche man Mirage oder die Spiegelung nennt. Der lech- zende Wanderer sieht dann plötzlich in der Wüste ein großes Wasser vor sich. Anfangs denkt er, er täusche sich; aber er sieht ja ganz deutlich die Bewegung der Wellen, und eilt daher zu, um sich abzukühlen. Doch je mehr er sich zu nähern hofft, desto weiter weicht das Wasser vor ihm zurück, und nach ver- geblicher Anstrengung der letzten Kräfte sieht er, daß es nur eine Täuschung der glühenden Luft war. Nach Norden und nach Süden reicht Afrika bis in die gemäßigte Zone hinein. Aber auch hier ist die Wärme noch ansehnlich, und nirgends, als etwa in den Gebirgen, hat man dort einen Begriff von Eis und Schnee. Ueberall giebt es nur zwei Jahreszeiten: eine lange heiße, und eine kurze regnige Zeit. Während jener vertrocknen alle Brunnen und die meisten Flüsse, wenn sie nicht zu den großem gehören; das Pflanzenleben scheint erstorben; in den Wüsten glüht der Sand, und wo schwarzer Boden ist, scheint dieser zu einer Erdkruste geworden zu seyn. Kaum aber ist die wohlthätige Regenzeit eingetreten, so lebt die Natur neu auf;
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