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1. Bd. 3 - S. 328

1820 - Leipzig : Hinrichs
H ofreligi o n ist seit 1644 die lamaiscke. Auster dem höch- sten Wesen, das die Chinesen unter dem Namen Chang-ty, Hoang-tien und Ticn anbeten, verehren sie auch Schuhgeister, Chin oder Kouey-chin. Im ganzen Reich ist nur ein dem Tien geweihter Tempel, in dem der Kaiser allein das Recht zu opfern hat. Das Volk betet die Sonne und den Mond an, sind bildet sich ein, daß zur Zeit der Verfinsterungen diese Gefahr laufen, von einem Drachen gefressen zu werden. Der Drache wird der Geist der Luft und der Gebirge ge- yann-t, und steht in großer Verehrung. Die Opfer bestehen meistens in Früchten, gekochtem Geflügel und gebratenen Schweinen, wovon nichts den Götzenbildern oder Priestern gelassen, sondern alles nach verrichtetem Gebet nach Hause genommen wird. Die Priester der Pagoden bekommen Geld. ^Neuerlich ist die Sekte Thsing - tchha - men - kiao d. i. Thee- sekte entstanden, eine Art Buddhisten, die ihren Göttern Thee opfern. — Juden und Muhamedaner haben freie Religionsübungdie ersten haben eine Synagoge zu Kay- foug-fou in Houan; von den letzten hat der Kaiser Kien- long 1,783; und i784 an 100,000 ausgerottet; daher steht guch die Moschee zu Hang - tcheou - fon leer. Die Anhänger der Sekte Inkiao sind Atheisten, jedoch mit einer vernünfti- gen Moral. Auch die christliche Religion machte viele Fort- schritte; die Mission ist in den Handen französ. und italischer Priester. Die bedeutendste französ. Mission in der Provinz Su -Tcheux zahlte vor der Verfolgung im I. 1315. 60,000 Christen. Auch in den Provinzen Punnan und Kuit-scheou find viele Christen. In der Provinz Fokien hat der Bischof von Cartoria, La Mothe, neuerlich in einem Jahre 10,3*34 Kinder und 1677 Erwachsene getauft. Auch vermehrten sich überall die Kirchen; neuerlich ist eine in Fo-kien dem großen Tempel des Fo gegenüber erbaut worden. In verschiedenen Landschaften sind 15 fromme Stiftungen oder Klöster unter dem Namen der Freunde des Kreuzes gegründet worden. Im I. 1z13 hat der Kaiser die Verordnung vom 11. Jan. 1724 gegen die Jesuiten aufgehoben, und mit seinem rothen Pinsel ihnen wieder freien Zutritt gestattet, (Was aber der Kaiser mit dem rothen Pinsel unterzeichnet, wird unveränder- liches Gesetz; alle Unterschriften mit andern Farben können verändert werden.) Aber nach Kru fenstern stehen die Missionarien unter strenger Aufsicht, und Reisen in das Land sind ihnen durchaus untersagt. In einem Manifest Hat der Kaiser nicht ohne Witz die Religion dieser Missionaire und die von ihnen verbreitete Geschichte der heil. Ursula
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