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1. Asien, Afrika, Amerika und Australien - S. 103

1830 - Hannover : Hahn
§. 37* Ostindien Vorder Indien. roz schichte und Kunde Asiens anstellt, und einer Muhamedanischen hohe« Schule. Handel und Fabriken sind sehr blühend, da Seeschiffe auf dem Flusse bis zur Stadt kommen können. Daneben ist die wichtige Fe, stung Fort William, und die Dänische Niederlassung Serampore (puhr), wo sich eine große Missionsanstalt befindet. — Dakka, 200,000 E-, mit den wichtigsten Webereien. — parna, am Ganges, 300,000 E. Außer der Weberei ist hier starker Mohnbau und Opiumbereitung auch giebt es viele Indigo, und Zuckerfabriken. Moorshedabäd (Mur, schedabad) hat 160,000 E. und wichtige Weberei. — Benäres, am Ganges, mit 600,000 E. Sitz der Indischen Gelehrsamkeit, mit einer hohen Indiichcn Schule und Sternwarte, weshalb sich hier mehr als fjooo Braminen aufhalten. Stark besuchter Wallfahrtsort der Hindus, die sich hier gern im Ganges baden. Ungeheuer groß ist die Menschen, menge, welche an Festtagen hier aus ganz Indien zusammenströmt. — Allahabad am Ganges und Iumna, 20,000 E., berühmter Wallfahrt-, vrt, dessen Statthalter allein von den Pilgern 50,000 Rthlr. an Abga, den einnimmt. Noch berühmter durch Wallfahrten ist Hurdwar. Die, ser Ort liegt gerade da, wo der Ganges aus dem Gebirge hervorbricht. Alle 12 Jahre iss hier ein großes Fest, mit einer wichtigen Messe, und man weiß bestimmt, daß sich hier im Jahre 1808 drireehalb Millionen Pilger versammelten, die alle zugleich Kaufleute sind. Die Ufer des Ganges waren dabei so gedrängt voll Menschen, daß die vom Baden Zurückkehrenden von der immer hinzu strömenden Menschenmenge wie, der in den Fluß zurückgedrängt wurden. Ehe die Engländer hier herrsch, ten, gab es gewöhnlich Mord und Blutvergießen; jetzt muß jeder Pilger seine Waffen an die Wachen abgeben, die auf Ordnung halten. — Delhi am Iumna, 200,000 E., die größte Stadt Indiens, hatte vor, mals mehr als eine Million E., jetzt nur ein Schatten ihrer ehemaligen Größe, denn sie war sonst die Hauptstadt des mächtigsten Reiches in In- dien, die Residenz des Groß Moguls, dessen Macht und Reichthum ja bei uns zum Sprichworts geworden sind. Durch Kriege und innere Empörungen wurde die Macht dieses Herrn der Welt, wie er sich nannte, so klein, daß er mehrmals Gefangener seiner eigenen Statthal- ter wurde und sich endlich den Engländern in die Arme warf. Der letzte Groß Mogul starb 1806. Auch die Stadt Agra am Iumna war ehemals groß und glanzend, jetzt fast ganz zerstört. — Die starke Fe, stung Gwalior. — Am Mahanuddy liegt Lttttak, 4o,ooo E> B. Die Präsidentschaft Madras (Mdrahs), begreift die ganze O. Küste. Die Hauptstadt Madsäs hat 560,000 E. Wichtig sind Handel und Fabriken, aber der Hafen ist, wie bei allen Städten der O. Küste (Roromandel) schlecht. Sitz der Präsidentschaft und des obersten Ge, richtshofes. Große Missionsanstalt- Dabei das wichtige Fort Georg, in welchem der Pallast des Gouverneurs und schöne Europäische Woh, nungen, während die sogenannte schwarze Stadt, wo die Eingebornen
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