Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 20

1877 - Mainz : Kunze
20 bildeten, hatten keinen Bestand; der Sturm der Zeiten zerstrte sie wieder. Nur das Frankenreich erhielt sich. Die tapferen Franken waren dazu befhigt und berufen, eine groe Rolle in der Geschichte der Völker zu spielen: von dem Niederrhein aus, wo wir sie zuerst finden, sollte ein Weltreich erobert werden. Die Franken waren, wie wir bereits wissen (S. 12), ein Vlkerbund. Es waren darin Sigambrer, Brukterer, Chamaver, Katten, Amsivarier enthalten. Die Franken saen ursprnglich auf der rechten Rheinseite und machten viele Einflle in das linksrheinische Gebiet der Rmer. Zu Anfange des 5. Jahrhunderts finden wir einen Theil derselben, die ripuarischen d. H.ufer-franken, auf rmischem Gebiete, zu beiden Seiden des Rheines um Kln, welches ihre Hauptstadt war. Die salischen Franken finden wir zwischen Issel, Maas und Schelde; die von Au-gustus auf die linke Rheinseite verpflanzten Sigambrer*) bildeten den Kern dieses Vlkerbundes. Die salischen Franken verbreiteten sich 406 während einer groen Vlkerwanderung (S. 15) durch Belgien. Die Könige der salischen Franken hatten den Namen Me-rovinger, indem sie ihr Geschlecht auf Merovech, dessen Ur-sprung fabelhaft ist und der 458 gestorben sein soll, zurck-fhrten. Nach einer andern Annahme haben die Merovinger ihren Namen von der Meruwe Meerau, (Meergau). Mero-vechs Sohn war Childerich, der Vater des groen Chlodwig. Chlodwig(481511) grndete, nachdem ebendas westrmische Reich untergegangen, die frnkische Monarchie. Chlodwig war ein Mann von scharfem Blick, khnem Unternehmungsgeist; kein Mittel war ihm zu schlecht, wenn es galt, seine Zwecke zu erreichen. Sein nchstes Ziel war die Eroberung Galliens. Im mittleren Gallien bestand noch ein Rest rmischer Herrschaft unter Syagrius; diesen besiegte er im Jahre 486 bei Soissons. Syagrius floh *) Chlodwig war ein Sigambrer, wie wir aus der Anrede wissen, die der Bischof Remigius bei der Taufe an ihn richtete: Neige dein Haupt, Sigambrer!*
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer