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1877 -
Mainz
: Kunze
- Autor: Eckertz, Gottfried
- Auflagennummer (WdK): 7
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch, Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Realschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
- Inhalt: Zeit: Mittelalter, Neuzeit
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Brandenburgisch-Preuische-Norgeschichte,
Nachdem im westflischen Frieden die Reichslnder das Recht eigener diplomatischer Fhrung, das Recht Bndnisse zu schlieen und Krieg zu führen erlangt hatten, wurden auf Kosten der deutschen Eentralgewalt die einzelnen Reichslnder immer selbstndiger, das Reich zersetzte sich in Territorialgewalten. Ein Staat war es besonders, der sich eine eigene Bahn erffnete und bald in den Vordergrund der deutschen Geschichte treten und schlielich die Einigung Deutschlands vollziehen sollte. Dieser, der brandenburgisch-preuische Staat erweckt daher als deutscher Zukunftsstaat mehr Interesse als die andern Reichslnder und verdient mehr als diese bis zu seinen Anfngen verfolgt zu werden.
1. Die Entstehung der Mark Brandenburg. Die Herrschaft der Askanier (1134-1820), der Bayern (1324-1373) und der Luxemburger (13731415k
Im nordstlichen Deutschland wohnten vor der Vlker-Wanderung germanische Vlkerschaften, nach derselben finden wir daselbst slavische Vlkerschaften vor. Diese geriethen zunchst mit den benachbarten Sachsen, dann nach deren Unterwerfung durch Karl den Groen, mit diesem in Kampf. Um die Slaven in Unterwrfigkeit zu erhalten, richtete er ihrem Lande entlang Marken ein; dieselben zerfielen aber wieder unter dessen schwachen Nachfolgern. Mit Erfolg fhrten den Kampf gegen die Slaven Heinrich I. und Otto der Groe. Es wurde gegrndet die nordschsische Mark (die sptere Altmark auf der linken Seite der Elbe), die Wiege des preuischen Staates. Otto der Groe unterwarf die slavischen Gebiete der kirchlichen Organisation und grndete die Bisthmer Havelberg und Brandenburg.
In den folgenden Zeiten schwankte die Mark zwischen Selbstndigkeit und deutscher Herrschaft, sowie zwischen Christen-thum und Heidenthum, bis sie in dem Hause der Askanier, auch Anhaltiner und Ballenstdter genannt, festen Bestand gewann und erbliches Besitzthum wurde.
Eckertz Hlfsbuch stir den ersten Unterricht in der bcutjchcn Geschichte. 7. Aufl. 9