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1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 39

1847 - Berlin : Reimer
39 die durch Randgebirge und Gebirgs- Umwallungen eingeschlossen wird, deren Scheitelfläche im Allgemeinen von N. und N.w. ge- gen S. und S.o. anzusteigen scheint, — eine Scheitelfläche, die jedoch keineswegs durchaus eben ist, da sowohl hohe Gebirgsketten als verhaltnißmäßig tiefe Einsenkungen die Gleichförmigkeit ihres Niveau's unterbrechen. — 2. Der Süd-Rand besteht aus sehr hohen, wahrscheinlich den höchsten Alpengebirgen der Erde. Sie werden von den Lhä- lern des Indus und Brahmaputra quer durchbrochen, heißen zwi- schen beiden Himalaya (d. i. Wohnung des Schnee's), weiter im O. Sine-Schan. Der Himalaya, von N. gegen S. etwa 40 — 50 Mln. breit, 370 Mln. lang, besteht aus mehreren, in der Hauptrichtung des Gebirges streichenden Parallelketten, deren nördlichste und höchste eine mittlere Kammhöhe von 15000 und Gipfel von 20000 bi§ 26000' absol. Erhebung hat. Der höchste Gipfel ist der Dhawala- w-™'/- Giri (weißer Berg), im S. der Dzang-bo-tsiu- Quellen, 26300'* üb. d. M. Die oberen Thäler des Indus, Brahmaputra u. m. a. ' bilden im N. des Gebirges Längenthäler, deren Sohlen zum Theil nur 1000' niedriger liegen, als sein Kamm. — Im S. steigen die Himalaya-Ketten nicht unmittelbar aus den Ebenen Hindustans auf, sondern ein Hügelland (Tarai) voll dichter Wälder und un- durchdringlicher Sümpfe vermittelt beide Formen. Der Sine-Schan gilt für das unzugänglichste, unübersteig- lichste Hochgebirge Asiens, besten ungeheure Glätschermassen noch von keinem menschlichen Fuße betreten worden seyn sollen. Nähere Kunde fehlt. — Selbst seine östliche Fortsetzung, der Nan-Ling, ist noch ein breites Hochgebirge. — 3. Der Ost-Rand ist wenig bekannter, soll aber nicht, wie der Himalaya, aus einem Kettengebirge, sondern aus wilden, viel- verzweigten Alpenlandschaften bestehen. Durch den Hoang-Ho wer- den sie in zwei ungleiche Theile getheilt. Der südliche, das chine- sische Alpenland, hängt im S. auf das engste mit dem Sine- Schan zusammen, und soll ihm an Höhe und Wildheit gleichen; seine östliche Fortsetzung, der Pe-Ling, hat nur Mittelgebirgs- höhe. — Der nördliche, das mandschurische Alpenland, •— vielleicht nicht so hoch, aber viel ausgebreiteter, — füllt fast das ganze unter dem Namen der Mandschurei bekannte Stromland des Amur, und fällt im O. mit 3000 — 4000' hohen Steilwänden unmittelbar zum japanischen Meere ab. Seine westlichen, wie es
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