1847 -
Berlin
: Reimer
- Autor: Roon, Albrecht von
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 7
- Jahr der Erstauflage_wdk: 1834
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch, Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Höhere Bürgerschule, Fortbildungsschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Militärschule, Höhere Bürgerschule
- Geschlecht (WdK): Jungen
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nur die Mala-Diven und Lakka-Diven, so wie die kleinen Korallen-
Eilnnde, welche den hohen Inseln vorliegen.
24. Rückblick. Asien steht, wie in Ansehung seiner horizon-
talen Dimensionen, ebenso in Bezug auf die Form seiner Uneben-
heiten, in der Mitte zwischen Amerika und Afrika, denn wir finden
die vorherrschende Bildungsweise der Gebirge des einen wie des
anderen Erdtheils (Kelten- und Plateau-Form) in Asien vereint.
Asien übertrifft Amerika nicht allein in der horizontalen, son-
dern auch in der vertikalen Ausdehnung seiner Gebirge, man mag
nun die Erhebung der Hauptgebirgsmaffen, oder die der gesonder-
ten Gebirgsglieder beider Erdtheile vergleichen.
In Amerika haben wir eine, in Asien drei Vulkan-Reihen
kennen gelernt. Die eine asiatische folgt, wie die amerikanische,
im Allgemeinen der Richtung der Meridiane, die beiden andern
streichen in der der Breitenkreise.
Iv. Die Wasser-Systeme und unteren Stufenländer
Asiens.
25. Die chinesischen Tiefebenen bilden den entschieden-
sten Gegensatz zu den kahlen, wüsten Scheitelflächen des Hochlan-
des, an dessen Ost-Fuße sie, wie Gärten, fruchtbar, angebaut, als
wellenförmige, von unzähligen künstlichen und natürlichen Wasser-
adern befeuchtete Fruchtfelder ausgebreitet sind. Nur in der Ebene
des Yan-tse-Kiang sind Seen, Teiche und Sümpfe nicht selten.
Die hydrographischen Verhältnisse der! beiden chinesischen Ströme
liegen noch im Dunkel. Man weiß, daß sie auf dem inneren Hoch-
lande entspringen und das chinesische Alpenland in wilden Wasser-
fällen durchrauschen, bevor sie die Tiefebenen gewinnen. In ihrem
Delta-Lande sind sie durch den 120 Mln. langen Kaiser-Kanal
mit einander verbunden.
26. Hindustan; — Ganges und Indus. — Die wasser-
reichen Ströme Ganges und Dzang-bo-tsiu entspringen, ein-
ander benachbart, im Himalaya, jener an dem S.-, dieser an dem
N.-Gehänge. Der Ganges durchbricht nur die südlichen Hima-
laya-Ketten, strömt dann durch waldige und hüglige Landschaften
in sein stromabwärts allmählig ebener und niedriger werdendes un-
teres Stufenland. Der Dzang-bo-tsiu dagegen bildet ein be-
deutendes Längenthal im N. des Himalaya, durchbricht dann, als
Brahmaputra, die ganze Breite des Gebirgs, tritt in die
Ebene, und vereinigt in den fruchtbaren Marschgegenden von Ben-
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