1847 -
Berlin
: Reimer
- Autor: Roon, Albrecht von
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 7
- Jahr der Erstauflage_wdk: 1834
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch, Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Höhere Bürgerschule, Fortbildungsschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Militärschule, Höhere Bürgerschule
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Aus dieser Berglandschaft steigen im Quellbezirk der Oppa mehrere
kleine, isolirte Gruppen und Gipfel von höherer Erhebung auf, un-
ter denen das mährische Schnee- oder Altvater-Gebirge die
Höhe von 4500' erreicht.
v33. Das Glatzer Gebirgsland schließt sich zwischen den
Quellbächen der Neiffe u. der March an das vorige Gebirge, reicht
nordwestwärts bis in die Quellgegend des Schweidnitzer Masters,
u. besteht aus einem plateauartigen, von höheren Randgebirgen um-
gebenen, von der Glatzer Reiste durchflossenen Hügellande von
1000 —1200' abs. Höhe. Der Süd-Rand, die Quellgegend
der March und Glatzer Reiste, erreicht im großen Schneeberge
die abs. Höhe von 4400'; der R.o.- und S.m.-Rand sind pa-
rallele, 3 bis 4 Meilen von einander entfernte, etwa 2000' hohe
Bergzüge mit Gipfeln von 3000' und darüber. Der erstere endigt
mit der hohen Eule (3000'), und wird von der Glatzer Reiste
(800') durchbrochen; der letztere hat eine diesem Durchbruche gegen-
überstehende Einsenkung von 1600' abs. Höhe. Der R.w.-Rand
des Glatzer Gebirgskessels wird gebildet durch
^C. das Schweidnitzer Gebirge, ein niederes, zwischen
den Quellen des Bober und der Weistritz ausgebreitetes Bergland,
dessen Basis wenig höher als das Innere des Glatzer Hochlandes
ist, aber isolirte Kuppen von fast 3000' abs. Höhe tragt. — Ver-
glichen mit den auf beiden Seiten anstoßenden höheren Gebirgs-
gliedern, erscheint es als eine Einsenkung.
X D. Das Riesen- und Iser-Gebirge reicht vom Quell-
bezirk des Bober westnordwestwarts bis zur Thalsenkung der Lau-
sitzer Reiste, besteht aus mehreren Parallelketten, und ist von S.s.w.
nach R.r.o. 3—4 Mln. breit. Es erhebt sich steil, fast um 3000'
über das Schweidnitzer Gebirge. Der Hauptkamm hat eine west-
wärts abnehmende Höhe von 4000 und 3000', trägt unfern der
Elb-Quelle die fast 5000' hohe Schnee- oder Riesenkoppe, an
seinem R.w.-Ende den 3500' hohen Gipfel der Tafelfichte, ist
von dem Süd-Fuß des Gebirgs durch mehrere hohe Parallelketten
getrennt, und fällt steil, fast unmittelbar zum Nord-Fuße ab. Die-
ser steht zum Theil auf niedrigem Berglande, zum Thcil auf klei-
nen, etwa 1000' hohen Ebenen (bei Schmiedeberg, Warmbrunn,
Greiffcnberg), und ist umlagert von einer 3 Mln. breiten Zone von
1500 bis 2000' hohen Vorbergen, die nordwärts bis an die Gren-
zen des Tieflandes reichen.
, C. Das Lausitzer Gebirge ist kein Kettengebirge, wie