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1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 94

1847 - Berlin : Reimer
94 reits oberhalb Turin, ist aber erst von der Adda-Mdg. abw. dauernd und bedeutend. — Außer den vielen natürlichen giebt es sehr zahlreiche künstliche Wasseradern, welche die Ebene, zu Schiff- fahrts-, Entwässerungs- od. Bewässerungszwecken, netzförmig durch- ziehen. Die wichtigsten Schiffskanäle: der Naviglio grande, Naviglio di Bereguardo und di Pavia. — Die reiche Bewässerung und der fruchtbare Boden haben den Anbau außerordentlich begün- stigt; häufig ist derselbe sehr vereinzelt, und die vielen kleinen Be- sitzungen sind dann durch Gräben, Hecken oder angepflanzte Reihen von Fruchtbäumen durchzogen und von einander geschieden, wo- durch das ebene Land einen sehr durchschnittenen Charakter und theilweise fast das Ansehn eines lichten Waldes erhält. (Vgl. das ital. Niederland mit dem wlachischen und niederrheinischen!) — Hü- gelland am Fuß der Alpen mit Terrassen-Kulturen; Ebenen in der Mitte des Landes mit beschatteten Feldern, künstlichen Wiesen und Reisfluren; Mangel an kultivirten Marschen; eigenthümliche Lagu- nen-Küste. Iii. Die gesonderten Gebirgsglieder Europa's. 30. Die griechische Halbinsel erscheint als das Mittel- glied zwischen dem europäischen und dem asiatischen Gebirgs-Centro. Ihre Gebirge stehen in schmalem Zusammenhänge mit dem erstcren, und sind vom letzteren durch schmale Meeresstraßen getrennt; sie erheben sich massenhaft, und zeigen zwei vorherrschende Direktionen. Die West-Seite der Halbinsel zerfällt in die Berglandschaf- ten Dalmatien, Montenegro, Albanien und Epirus. Ihre Gebirge bestehen aus vielen parallelen, von N.w. gegen S.o- streichenden Ketten, zwischen denen kahle, wasserarme Hochflächen terrassenförmig von der Küste her aufsteigen. Der Wasserscheide- rücken, — der im Norden die dinarischen Alpen, dann (an der Quelle des Vardar) Tschar-Dagh oder Skardus, weiter südw. Bora Dagh und Pindus genannt wird, steigt 5000 — 8000', am höchsten im Tschar-Dagh auf. Niedriger sind im Allgemeinen die die Vor-Tcrrassen umwallenden Felsketten, als deren letzte, west- lichste die Reihe der dalmatischen Inseln (1800 — 2000') angesehen werden kann. Unter diesen Vor-Terrassen bildet die montenegri- nische, an der oberen Moraka, einen nicht blos im W. und O., sondern auch im N. und S. von Bergzügen umschlossenen Gebirgs- gau, und die epirotische ist merkwürdig durch die ungemein wilde, schauerliche Zerklüftung ihrer bis 7000' hohen Massen. Ver-
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