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1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 39

1847 - Berlin : Reimer
39 B. Staats- und Völkerverhältnisse. deutschen Provinzen in Summa polnischen - - c. ungarischen - - siebenbürgischen - - italiänischcn - - dalmatischen - - Nächst den ital. der-Oesterreich und auf I □Sw. 3340 - c. 3000 - 2735 - 2062 5740 1780 42. Bevölkerung s-Zahl gegen 37^ Millionen; cs wohnen daher durch- schnittlich wenig über 3000 Menschen auf 1 s^Ml., nämlich in den 12,017000 M. = - c. 5,000000 - 13,395000 - - 2,079000 - 4,779000 - 416000 - Provinzen am dichtesten bevölkert: Böhmen, Mähren, Nie- Kroaticn; am dünnsten: die siebenbürg. Milit,-Grenze, so- dann Tirol, die ungarische Milit.-Grenze, Dalmatien, Kärnthen und Krain, und Siebenbürgen. 43. Abstamimukg m-nd Sprache. Der österr. Staat umfaßt die ver- schiedensten Nationalitäten. Obgleich im Ganzen ein deutscher Staat, bilden doch die deutschen Einw. nur 18, die slavischen fast 45, die romanischen 18 und die magyarischen über 16 Prozent der Gesammt-Bevölk. Der zahlreichste Stamm, der slavische (16^ Mill.) herrscht entschieden vor in Galizien, Böhmen, Mäh- ren, Kroatien, Slavonien, Jllyricn und Dalmarien, und biloet in Steycrmark und Ungarn einen ansehnlichen Thril der Bevölkerung. — Deutsche (6^/ Mill.) wohnen nur in Oesterreich säst ausschließlich, bilden in Tirol und Steyerniark die Hauptmasse der Bevölk., und sind in allen übrigen Provinzen verbreitet, be- sonders in Böhmen, Mähre», Kärnthen und Krain, in Ungarn und Siebenbür- gen. Außcrdcni über 6 Mill. Magyaren in den ungar. Ländern; über 5 Mill. Jtaliäner; über 1'/ Mill. Wlachen in Siebenbürgen, Ungarn und Galizien; über h/Mill. Juden, auch Griechen, Armenier, Zigeuner re. beson- ders zahlreich in Galizien und Ungarn. 44. u. 45. Religion und Gesittung. Die Hauptmasse (71 Prozent) der Bevölkerung ist römisch-, 9 Proz. sind griechisch-katholisch, 9 Prvz. protestantisch und 7 — 8 Proz. sind der nicht-unirten griech ischeu Kirche zugethan. Die Anhänger der letzteren vorzüglich in Ungarn, der Mil.-Gr., Sie- benbürgen zahlreich, in geringerem Grade auch in Mähren und Schlesien. — Selbst die meisten deutschen Prov. des Kaiserreichs sind in der Volksbildung hin- ter dem übrigen Deutschland zurückgeblieben; in den nicht deutschen Ländern er- wartet das Elementar-Schulwesen, mit Ausnahme der ital. Prov., noch seine Entwickelungs-Periode; daher ist die Bildung des gemeinen Mannes, nament- lich in Ungarn, Galizien, Jllyrien und vorzüglich in Dalmatien sehr gering. Für die Erziehung der höheren Stände ist mehr gesorgt, allein die eigenthüml. Einrichtung der höheren Lehranstalten und die strenge Zügelung der Presse sind der freien Entfaltung der Wissenschaften nicht günstig. 46. N a h ru n g s g u el len. Im Allgemeinen sind die österr. Länder so reich von der Natur ausgestattet, daß alle Zweige der physischen Kultur ohne große Anstrengung den reichsten Ertrag gewähren; dagegen ist die technische Kultur in den meisten Provinzen noch in der Kindheit, denn Industrie und Gewerb- thätigkeit finden sich nur in den italischen und deutschen Ländern, hier nament-
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