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1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 41

1847 - Berlin : Reimer
Bern (der größte aller Kantone) mit Bern, U. und Aarberg, F., Freiburg mit Frciburg und Murten, Luzern mit Luzern und Sempach, Zug (der kleinste Kanton) mit Zug; — 3 ganz außerhalb der Al- pen, auf der schweizerischen Hochebene: Zürich mit Zürich, u., Thurgau mit Frauenfeld, Schaffhausen mit Schaffhausen; — 3 theils auf der Hochebene, theils aufdem Iura: Aargau mir Aarau und Aarburg, F., Solothurn mit Solothurn, Basel (Stadtu. Land- schaft) mit Basel, U., F., und Liestall; — ganz auf dem Iura: Neuen- burg (Neufchatel) mit Ncuenburg; — in isolirter Lage: Genf mit Genf, F., U. B. Volks- und Staats-Verhältnisse. 51. B ev ö lke ru n gs zah l und Dicht! gk»it. Die ganze Schweiz zählt etwa 2,250009 Einw., daher im Durchschnitt etwa 2740 auf I s^jml. Es sind jedoch die Hochgebirgs-.Kantone viel dünner bevöl- kert, als die Kantone der Ebene. In Graubünden nur etwa 550, in Uri nicht 000, in Wallis kaum 700, — dagegen in Zürich, Aargau, Basel, Appenzell- Außerrhodeu über 7000, in Genf gegen 10300 Menschen auf der Qsüjue. — Die absolut größte Volkszahl hat Bern mit 408000, die kleinste Uri mit kaum 14000 Seelen. — 52. Abstünlniuug und Sprache. Die Schweizer gehören 2 verschiede- nen Sprachfamilieu, der germanischen und lateinischen, an, und die Spu- ren einer dritten, der celtischen, sind noch mehrsältig zu erkennen. Die ger- manischen Schweizer sind, der Sprache nach, sämmtlich Deutsche (Il/2 Mill.), die romanischen, nach ihrer Zunge, entweder Rhätier (40000), oder Jtaliä- ner (117000) oder Franzosen (460000). — Die Deutschen bewohnen die 14 Kantone der nördlichen Schweiz ausschließlich, und drei andere (Bern, Frei- burg, Wallis) neben Franzosen, einen vierten (Graubündcn) neben Rhätiern und Jtaliänern; die Franzosen ausschließlich Neuenburg, Waadt und Genf, — die Italiäuer Tessin und einige Thälergrau bündens, die Rhätier allein Grau- bünden. — 53. Religion u. Gesittung. Die Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Zug, Unterwalden, Appenzell-Jnnerrhodcn, Tessin, Wallis, Freiburg u. Solothurn wer- den ausschließlich von Katholiken, — Zürich, Basel, Schaffhausen, Neuenburg, Waadt und Appenzell-Anßerrhoden ausschließlich von Protestanten (Refor- mirten) bewohnt; außerdem herrscht die kathol. Bevölkerung in St. Gallen, die protestantische in Bern, Glarus, Thur- und Aargau, Gens und Graubünden vor, so daß also die beiden Partheien weder nach Kantonen noch nach Zungen ge« schieden sind. Im Ganzen etwa 880000 Katholiken, der Rest, mit Ausnahme von 1800 Juden, also die große Mehrzahl, Protestanten. — Die Gesittung des Volkes ist im Allgemeinen in den protestantischen (deutschen wie französischen) Kantonen am weitesten gediehen, dann bei Deutschen, Rhätiern und Franzosen mehr als bei den Jtaliänern, so daß die Kantone Tessin und Wallis in dieser Beziehung am weitesten zurückstehen. Alte Sitteneinfalt nur noch in wenigen abgelegenen Gegenden; in den bewohnteren und vorgeschritteneren Kantonen mo-
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