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1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 77

1847 - Berlin : Reimer
77 Außer diesem das west-slavi sch c der Polen (fast 5 Mill.); sodann die letti- schen Völkerschaften (2 Million.); deutsche Kolonisten in Rußland und Polen über Million; ferner Wlachen und Ren-Griechen; über I Milk. Ju- den; ferner die zahlreichen, vielnamigen kaukasischen Stämme (Tscher- kesscn, Lesghier, Abassen u. a.), die Grusier, Armenier. Perser (Tadschick) u. a. zum indisch - euroväischcn Stamme gehörige Völkerschaften; dann gegen 3 Mill. tschudische Völker (Finnen und Samojeden sverzi, oben), Wogulen und Ostjakcn, zu beiden Seiten des uralischen Gebirgs und des mittleren und unte- ren Ob, Tschcremissen auf dem linken, Mordwinen auf dem rechten Wolga,User, Permier und zahlreiche ost-sibirische Stämme: Jukagircn, Kamtschadalen, Korjä- ken u. a. in.); — ferner cinigezweige des ani cri kan isch e n Stammes: Tschuk- tschen, Aleuten, Eskimos re.; — ebenso verschiedene Zweige des hoch-asiati- schen Sprach- und Völkerftammcs, nämlich aus der tungusischen Familie: die eigentlichen Da-uri er, die Tungusen (eigentlichen), zwischen dem Je- neßei und dem lamutischen Meere; aus der tatarischen Familie (im en- geren Sinne): Buräten in Da-urien und Kalmücken am unteren Don und der unteren Wolga; aus der türkischen Familie: die Jakuten u. a. im östlichen Sibirien an der Jndigirka, der Lena und ihren Nebenflüssen; die Tschuwaschen im W. des südl. Ural; die turk-tatarischcn Völker- schaften ii. zwar die sibirischen der Barabinzen, Teleuten rc. im südwestlichen Sibirien, die uralischen der Baschkiren an der unteien Wolga, an und auf dem Ural und an der Kama; die wolgaischen an der mittleren Wolga; die Ro- gapen und Kumuckcn am Nord-Fuße des Kaukasus, in der Krim und am unteren Dnjepr; die trans-kaukasischen Tataren; die Kirgisen in den Ländern des Kaspi- und Aral-See's. — Aber alle diese Völker und Völkerschaften erscheinen unbedeutend neben den herrschenden slavi scheu, die zusammen 51 Millionen zählen. Von dem herr- schenden Volke ist die russische Sprache über das ganze Reich verbreitet wor- den, wenngleich im russischen Asien und Amerika nur eine verhältnißmäßig ge- ringe Zahl von Russen angesiedelt ist. Die polnische Sprache wird in ver- schiedenen Dialekten nicht nur in Polen, sondern auch in ganz West-Rußland gehört; die deutsche ist in den Ostsee-Provinzen, unter den Kolonisten am schwarzen Meere, außerdem aber auch (neben der französischen) unter den Per- sonen höheren Standes sehr verbreitet. Alle übrigen Mundarten haben nur eine örtliche Bedeutung. — 9. Religion und Gesittung. Die russischen, polnischen, deutschen, lettischen, finnischen, armenischen u. a. Bewohner des Reiches (gegen 56 Mill.) sind Christen und ansäßig, und unter den übrigen Völkerschaften, namentlich unter d. Jakuten, Buräten, Kamtschadalen, Wogulen u. a., macht d. Christenthum Fort- schritte; fast 6'/^ Mill. sind nicht getauft; — die kankafilchen Bergvölker, aber auch die meisten turk-tatarischen Stämme sind Mu h am ed an er (üb. 3mill.) u. gleichfalls großentheils ansäßig,; — die übrigen Nicht-Christen, mit Ausnahme der Juden (deren es in Polen allein 470000 gibt), größtentheils Wanderhordcn u. schama- nischem, buddhistischem od. a. Götzendienst ergeben (über 2 Mill.) — Unter den Christen über 3^Mill. Protestanten (besonders in d. Ostsee-Provinzen u. Finnland), gegen 6millionen römische Katholiken (die Mehrzahl der Po- len) und gegen 400000 armenische Chr.; die übrigen sind der griechischen
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