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1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 80

1847 - Berlin : Reimer
80 Kolonien im Innern, sowie znr Grenzbewachung. Rußlands Seemacht ist wahrscheinlich, nächst der englischen, die bedeutendste in Europa, allein ihre Geschichte bisher noch arm an Thaten. A f L e n. I. Allgemeine Verhältnisse. 1. Asien ist wahrscheinlich die Urheimath des Menschenge- schlechts. Seine zugerundete Gestalt, seine Größe und seine reichen Naturverhältnisse eigneten Asien dazu wie keinen anderen Erdtheil. Dieselben Eigenschaften begünstigten Auswanderungen und die Ver- breitung alt-asiatischer Kultur; zugleich aber gaben sie dem Erdtheile und seinen Bewohnern eine Abgeschlossenheit, welche alles Fremd- artige mit Entschiedenheit zurückstößt. 2. Die Asiaten sind vorzugsweise kaukasischer oder mon- golischer Nace. Die letztere herrscht im N. und O., die erstere im W. und S. des Kontinents vor. Außerdem Malayen (auf der hinterindischcn Halbinsel und dem benachbarten Archipelagus), und sehr mannigfaltige Misch- und Uebergangs-Völkerschaften. 3. Eine noch größere Mannigfaltigkeit zeigt sich in Betreff der Nationalität und Sprache. Asien beherbergt sämmtliche Völ- ker des sinisch - japanischen Sprachstammes ausschließlich, dann die Mehrzahl der Völker und Zungen tatarischen (mongo- lischen) oder hoch asiatischen Stammes. Dazu kommen tschu- dische, amerikanische (?) und malayische Völker und viele Nationen indisch-europäischen Stammes, so daß allein der afrikanische auf dem völkerreichen Kontinente keine Repräsentanten hat. (Vgl. S. 9 ff. der Iii. Abth.). a) Zu den Völkern sinisch - japanischen Stammes (48 Procent der Gesammtbevölkerung Asiens) gehören die Chinesen, Koreaner, Japaner und Indo-Chinesen, welche letztere in eine west- liche Gruppe (Barmanen oder Birmanen am oberen Menam und mittleren Lhalayn, Peguaner am unteren Lhalayn, und Jra- waddy, Laos am mittleren May-Kaung und Lhalayn und Sia- mesen am unteren Menam) und die östliche der Anam-Völker zerfallen; diese (Tonkinesen, Cochinchinesen und Cambodja-Völker) nehmen den südöstlichen Theil der hinter-indischen Halbinsel ein. b) Unter den Völkern tatarischen oder hoch-asiatischen Stammes (8 Proz. der Gesammtbevölkerung) sind die Familien der
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