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1. Fremde Länder und Völker - S. 110

1815 - Berlin : Achenwall
ihrer Bewohner konnte wohl den Ruhm, aber nicht die Macht und den Einfluß dieses Staats erhöhn, weil das Land arm, und das Schweizervolk nicht zahlreich genug ist, um ein bedeutendes Heer ins Feld zu stellen. Viel- mehr war es seit Jahrhunderten der Schweizer Loos, fremden Führern folgen zu müssen, und besonders haben sie in ungerechten und grausamen Kriegen den Franzo, sen ihre blutigen Siege erfechten helfen, ohne jemals von diesen ihren stolzen und undankbaren Nachbaren mit der Freundschaft und Auszeichnung behandelt zu werden, worauf sie sich so gerechte Ansprüche erworben hatten. Auch in den Eroberungs-Kriegen Napoleons ist viel schweizerisches Blut geflossen, und besonders auf seinem wahnsinnigen Kriegszuge nach Rußland, der ihm den Untergang bereitete, fanden mehrere tausend tapfere Schweizer in den Eisebenen Rußlands einen kläglichen Tod. Siebenzig Stunden erstreckt sich die Schweiz von Osten nach Westen, und fünfzig von Süden nach Nor- den, nachdem sie durch den Frieden von Paris in der Milte des Jahres ihre vormalige Ausdehnung, und die ihr von Napoleon geraubten Landschaften wieder er- halten hat. Eine Tagsatzung, welche in dem Vorort Zürich ihre Versammlungen hielt, und zu der alle Kantone Abgeordnete gesandt harten, beschloß und be- stimmte die neue Bundesverfassung der Schweiz, welche wieder den alten schönen Namen der Eidgenossenschaft führt, der an die Heldenzett erinnert, in welcher die
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