1826 -
Dresden Leipzig
: Barth Selbstverl. K. Engelhardt
- Autor: Engelhardt, Karl August
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 4
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Schulformen (OPAC): Bürgerschule
- Regionen (OPAC): Sachsen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
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ge, davon einige Spuren ehemaliger Vulkane zeigen, ler-
nen wir da kennen, wo sie sich erheben- Die meisten und
größten Höhlen enthalt die Sächsische Schweiz.
Mit den herrlichsten Gegenden hat die Natur
unser Vaterland gesegnet. Die sanftesten, durch Dörfer,
Berg« und Landhäuser lebendigsten, enthält das Elb-
thal von Pirna bis Meissen. Nicht minder schön, nur
weniger Raum umfassend, gestalten sich die Lhäler von
Waldheim, Rochlitz, Chemnitz, Frankenberg, Lichtewalde,
Kreyscha, Weesenstein rc. Der Plauensche Grund
bei Dresden und die Sächsische Schweiz sind selbst
im Auslande so berühmt, daß nicht leicht ein Fremder
Dresden verlassen wird, ohne sie gesehen zu haben. Auch
das höhere Erz-, das Voigtländer- und Lausi-
tzer G ebirge enthalten herrliche, besonders wild-roman-
tische Gegenden, nur daß sie, ihrer Entfernung wegen von
Dresden, weniger bekannt und besucht sind.
Sachsen hat über 40 Flüsse und Flüßchen, da-
von manche mit Kähnen befahren werden, aber nur ei-
nen grosen, durchaus schiffbaren iltrom, nur eine
große Wasser strafe für Handel und Reisen, welche
uns südöstlich mit Böhmen, nordwestlich mit Magdeburg
und Hamburg in Verbindung bringt — die Elbe. —
Diese entspringt auf dem höchsten Kamme des Schlesischen
Riesengebirgs, wird beileitmeritz in Böhmen schiffbar,
berührt unser Vaterland zuerst oberhalb Schandau,
durchströmt es in den mannichfachsten Krümmungen
fast 14 Meilen lang, verläßt es unterhalb Strehla, geht
dann ins Preussische und fällt bei Cuxhaven unter Ham-
burg in die Nordsee. Die Elbe t heilt das Land in das
östliche und westliche Sachsen, oder in das des
rechten und linken Elbufers, welches letztere we-
nigstens 3mal gröser ist, als ersteres; denn auf jenem
liegt nur die Oberlausitz und ein Theil des Meißner Krei-
ses, auf diesem der etwas gröseretheil des letzter», wie
auck der Erzgebirgische, Voigtlandische und Leipziger Kreis.
Elbbrücken giebt es nur bei Dresden und Meissen;
Elbfähren wenigstens 40, Elbschiffmühlen 25-