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1. Das Mittelalter - S. 46

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
46 Vi. Die Nachsolgex^Karls-kes aus karolingischem Stamme. Vi. Die Nachfolger Karls des Grofzen ans karo-lingifchein Stannne. 8^ bis 9hh> 1. Ludwig der Fromme (814 bis 840) und seine Shne. Karl hatte zwei tatkrftige und kriegstchtige Shne, Pippin und Karlmann, kurz vor seinem Ende ins Grab sinken sehen. So erbte sein einziger berlebender Sohn Ludwig das ganze Reich. Der Vater hatte ihn ursprnglich fr den geistlichen Stand bestimmt. Doch war der Prinz der ritterlichen Knste keineswegs unkundig; man rhmte ihn als vortrefflichen Bogenschtzen und Jger. Der neue Herrscher gab sich die redlichste Mhe, aber er besa nicht die ntige Tatkraft, einen so groen Staat mit Erfolg zu regieren. Die verschiedenen Völker, welche auch die Eisenfaust seines Vaters nur mit betrchtlicher Anstrengung zusammengehalten hatte, strebten bald wieder nach Selbstndigkeit, und Ludwig trug diesem Verlangen Rechnung. Dabei wollte er doch zugleich die Einheit des Reiches wahren So nahm er im Jahre 817 seinen ltesten Sohn Lothar zum Mitregenten an und teilte zugleich seinen beiden andern Shnen Pippin und Ludwig stattliche Gebiete zu. Als ihm spter aus zweiter Ehe ein Sohn, Karl, geboren wurde, der bald sein Lieblingskind war, wollte er ihn auf Kosten seiner brigen Shne mit Land ausstatten. Da aber emprten sich diese gegen den Vater, und schweren Herzens mute er zum Kriege rsten. Bei K o l m a r im Elsa standen die Heere einander gegenber. Zu einer Schlacht kam es jedoch nicht; denn die Krieger verlieen ihren Kaiser an der Stelle, die seitdem das Lgenfeld heit, und gingen zu den Shnen der. So mute er sich ihnen auf Gnade und Ungnade ergeben. Lothar wollte jetzt gleich der das ganze Reich gebieten. Um den Vater der Herrschaft entkleiden zu knnen, lie er ihn in hrenem Bugewaude in einer Kirche von einem langen Zettel seine Snden ablesen. Wer solche Bue hatte tun mssen, galt fr unfhig zur Regierung. Aber die Brder wollten sich Lothar nicht unterordnen, son-dern setzten den Vater wieder ein.. Als dann Pippin starb, brachen neue Streitigkeiten aus, und so mute Ludwig abermals zu de-n Waffen greifen. Bevor es zum Kampfe kam, ist er gestorben. 2. Die Teilung des Reiches. Die Vertrge zu Verdun (843) mut zu Meerseu (870). Nach seinem Tode gerieten die Brder aneinander. Lothar vertrat den Einheitsgedanken und wollte Herr der das ganze Reich Karls des Groen sein. Karl und Lud-
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