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1. Das Mittelalter - S. 53

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Otto I., der Groe. 53 hinterlie seinem Sohne Otto eine Machtstellung, die es ihm ermglichte, sich z u m w i r k l i ch e n H e r r s ch e r der die andern Herzog-tmer emporzuarbeiten. J Otto I.) der Grosze. 956 bis 975, 1. Der Regierungsantritt. Otto war ein stattlicher Mann. Die rote Gesichtsfarbe, der wallende Bart, die durchdringenden Augen, in denen der Zorn furchtbar auflodern konnte, gaben seinem Austreten gewal-tigen Nachdruck. Gleich bei seiuem Regierungsantritt zeigte sich, wie groß durch die Arbeit seines Vaters das bergewicht des Sachsenstammes der die andern geworden war. Die weltlichen Groen und die Bischfe erschienen in der alten Knigsstadt Aachen. Auf dem Marmorstuhle Karls des Groen in der Sulenhalle zwischen der Pfalz und dem Dome nahm Otto Platz und lie die Herzge durch Handschlag Treue geloben. Darauf empfing er im Dome aus der Hand des Erzbischofs von Mainz die Abzeichen der kniglichen Wrde: das Reichsschwert, den Knigsmantel und das Zepter, nnb lie sich feierlich salben und krnen. In der Pfalz fand das Kr-nnngsmahl statt. Die vier brigen Herzge des Reiches der* sahen die obersten Hofmter. Der Herzog von Lothringen war als Kmmerer der Festordner, der Herzog von Franken hatte als Truchse fr das Mahl zu sorgen, der Herzog von Schwaben als Mundschenk fr den Wein, der Herzog von Bayern ber-nahm als Marschalk die Einquartierung der Gste. Diese Ehren-mter blieben in der Folge bei den Herzgen des Reiches, während die Erzbischse von Mainz, von Kln und von Trier sich noch lauge um das Recht der Krnung stritten. 2. Otto und die Herzogtmer. Otto hatte von seiner kniglichen Wrde eine hohe Auffassung und nahm sich Karl den Groen zum Vorbild. Sein Ziel war eine straffe, einheitliche Regierung des Reiches. Darum sah er die Herzogswrde nur als Reich samt an, dessen Trger den Befehlen des Knigs unter-stnden; den Herzgen dagegen galt sie als erblicher Besitz ihres Hauses. So gab es erbitterte Kmpfe. Bald standen Eberhard von Franken und Giselbert vou Lothringen gegen das Reichsoberhaupt im Felde. Ihnen gesellte sich Ottos Bruder Heinrich zu. Er glaubte greren Anspruch auf die
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