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1. Das Mittelalter - S. 93

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Die Bedeutung der Kreuzzge fr die abendlndische Kultur. 93 und seinem Stiefvater, einem Grafen von Tirol, sehr sorgfltig erzogen. Zum Jngling herangewachsen, machte Konradin alles, was von dem einst so reichen Familienbesitze noch brig war, zu Geld und rstete ein Heer, um sein vterliches Erbe, das Knigreich Sicilien, zu erobern. Es zeigte sich auf seinem Zuge durch Italien, da das Hohenstaufengeschlecht dort immer noch Anhnger hatte, und der Papst mute sogar vor ihm aus Rom fliehen. Sein Heer hatte in der Schlacht bei Tagliaczzo im Jahre 1268 zuerst einigen Erfolg, fiel aber in einen Hinterhalt und wurde schlielich gnzlich vernichtet. Konradin geriet mit seinem Freunde Friedrich von Baden in die Hnde eines Grafen Frangipani. Dieser verdankte den Hohenstaufen sehr viel; Friedrich Ii. selbst hatte ihn zum Ritter geschlagen. Darum glaubte sich Konradin bei ihm sicher. Aber Frangipani wollte seinen Besitz und sein Leben dem Sprossen eines untergehenden Geschlechtes zuliebe nicht aufs Spiel setzen und lieferte ihn an Karl von Anjou aus. Der lie ihn dann als einen Thronruber mit seinem Freunde Friedrich von Baden zu Neapel ffentlich hinrichten. Gefat empfing der Jngling den Todesstreich. So klglich endete nach gewaltigem Aufschwnge das hochbegabte und unternehmende Herrschergeschlecht der Hohenstaufen. Es hatte sich groe Aufgaben gestellt und kam mehrmals der Lsung nahe. Sein Verhngnis war, da es in Deutschland immer fremder wurde und dort den Rckhalt verlor. Dann bedeutete es auch in Italien nichts mehr, und feine Macht ging in Ranch auf. V. Die Bedeutung der Areumge fr die abend-lndische Aultur. 1. Die Einwirkung auf Handel und Verkehr. Im Jahre 1291 fiel die Feste Akkou, der letzte Rest des ehemaligen Knigreichs Je-rusalem, in die Hnde der Mnhammedaner. Tausende von frommen Christen muten zu ihrem groen Schmerze erkennen, da die langgehegte Hoffnung auf eine Wiedergewinnung des Heiligen Landes nun endgltig gescheitert sei, und sie waren der Meinung, da alle die Kreuzzge umsonst gewesen seien und keinerlei Spuren hinterlassen wrden. Gewi hatten die Fahrten ihren eigentlichen Zweck nicht erfllt: nach wie vor behaupteten Unglubige die Sttten, wo Christus ge-
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