1852 -
Braunschweig
: J. H. Meyer
- Autor: Volkmar, Wilhelm
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Welt
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): offen für alle
Die Menschenracen.
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§. H. Die Naturreiche.
1) Die Mineralien bilden als festes Gestein den Kern
der Erde, und treten so besonders in den Gebirgen an die
Oberfläche hervor. Zerbröckelt und verwittert dienen sie den
Pflanzen zur Grundlage, welche durch Licht, Warme und
Feuchtigkeip,emporgetrieben, durch ihre Verwesung die Bodendecke
vermehren und befruchten. Die Thiere ernähren sich theils
durch die Pflanzen, theils durch einander.
2) Auf dem Lande ist das Pflanzenreich, im Wasser die
Thierwelt vorwaltend. In den warmen Gegenden ist die Pro«
ductionskraft der Erde am größten; im Wasser ist der Unter-
schied weniger bedeutend.
3) Die Mineralien stehen am wenigsten unter dem Ein-
flüsse des Klimas, die Pflanzen am meisten; darum und weil
auf diesen ganz besonders die Ernährung imd Ausbildung der
Menschen beruht, theilt man nach ihnen die Erde in folgende
Zonen:
1) Die Zone der Moose und Alpenkräuter, welche an den
ewigen Schnee grenzt. 2) der Nadelwaldung und der Birke,
in welcher der Ackerbau mit der Gerste und Kartoffel beginnt.
3) der Eiche, der Buche, des Roggens; Weizen und Wein
beginnen. 4) der immergrünen Laubwaldung und des Mais.
5) der Palmen und des Reises. 6) der Banane, Brotfrucht,
Jams, Gewürze.
§. 15. Die Menschenracen.
Der Mensch bewohnt alle Zonen, ausdenommen die wenigen
Landstriche, wo die Kälte das Leben unmöglich macht. Obgleich
Herr der Erde, ist er doch auch überall von ihr abhängig, und
es ist ein großer Unterschied zwischen Bewohnern der Hoch- und
Tiefländer, der Küsten- und der Binnenlandschaften, der kalten
und heißen Zonen, fruchtbarer Gegenden oder der Steppen
und Wüsten.
Man unterscheidet 5 Racen oder Hauptstämme:
1) Die kaukasiche; mit heller Hautfarbe; in W. Asten;
N. Afrika; Europa, ausgenommen der äußerste N. Durch
Auswanderung über die ganze Erde verbreitet, besonders nach
Amerika. Zu ihr gehören die gesittetsten und mächtigsten Völker.
2) Die mongolische; von schmutzig gelber oder brauner