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1. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 100

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
100 ^Europa. um die Quellen der Düna und Wolga ihre größte Höhe (gegen 1000 F.) und bildet hier den Mol- ch onski scheu Wald oder das sogenannte Waldai- gebirge. Der nördlichste Theil Rußlands besteht aus flachen, nackten, sumpfigen, fast immer gefrornen Ebenen. Die Oberfläche, die nur auf wenige Wochen des Jahres aufthaut, bildet mit der gefrorenen Fläche des Meeres fast ohne Uebergang eine einzige ebene Schnee- und Eisdecke, nur hie und da zeigen Hügel von Treibholz die Begränzung des festen Landes an. Der mittlere Theil Rußlands, zwischen den beiden Landhöhen, enthält im Westen die un- geheuren Rokitnosümpfe in Litthauen, vom Prip et (Nebenfluß des Dnjepr) und dessen Zuflüssen durchströmt. Es sind die größten Sümpfe in Europa (1500 Om.); der Boden ist mit dichten Wäldern bedeckt und steht bei großen Ueberschwemmungen ganz unter Wasser. Weiter östlich sind höhere wellige Ebenen mit fruchtbarem Boden, theils bewaldet, theils angebaut. Die uralisch-karpathische Landhöhe ist im westlichen Theile Rußlands noch mit großen Waldun- gen bedeckt, aber schon westlich vom Dnjepr beginnen die ungeheuren Steppen, welche nicht nur die obere Fläche der Landhöhe, sondern auch die südliche Abdachung derselben und die Küstenebenen am schwarzen und kaspischen Meer einnehmen. Es sind jedoch nicht dürre Wüsten wie zum Theil die asiati- schen Steppen, vielmehr sind sie zwar wasserarm und äußerst einförmig, aber doch sehr fruchtbar, mit hohem Grase bedeckt und zur Viehzucht sehr geeignet. Von ganz abweichender Bildung ist die Provinz Finnland. Es ist eine 4—600 Fuß hohe Ebene mit felsigem Boden, der theils mit einer dünnen Schicht Sand oder Erde bedeckt, theils ganz nackt
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