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1. Allgemeine Erdbeschreibung oder Lehrbuch der mathematischen und physikalischen und Einleitung zur politischen Geographie - S. 113

1837 - Sondershausen : Eupel
113 Zweites Kapitel: Vom Wasser. demselben folgt, und sich nicht weiter erstreckt, als das Schiff unter Wasser geht. Man erklärt diese Erscheinung aus der durch die Friction des Schisses und der Wellen erregten Elek- tricität. — Eine zweite Art desselben, die besonders in den wärmeren Himmelsstrichen Statt findet, und über eine weite Strecke des Meeres verbreitet erscheint, mag wohl phosphorischen Ursprunges sein, denn eine Quantität dieses Wassers leuchtet fort, wenn es geschöpft wird, so lange man es hin und her bewegt, ist aber dunkel, sobald es zur Ruhe kömmt. Dieses phosphorische Licht entwickelt sich wahrscheinlich durch Fäulniß der in dem Wasser sterbenden Scethiere. — Die dritte Art dieses Leuchtens endlich, und zwar die prächtigste von allen, bei welcher das ganze Meer, so weit das Auge dasselbe erblickt, in vollem Feuer zu stehen scheint, erstreckt sich nicht blos über die Oberstäche des Wassers, sondern auch in die Tiefe desselben, und wird durch eine unzählbare Menge kleiner, leuchtender Thiere von einer gallertartigen, durchsichtigen Substanz erregt, die sich mit großer Schnelligkeit hin und her bewegen. Solches Wasser leuchtet fort, wenn es geschöpft und umgerührt wird, und wenn man dasselbe durch ein Tuch seiht, so erblickt man unter dcnr Vergrößerungsglase eine große Menge dunkler Punkte, die im Finstern noch eine Zeit lang leuchten; aber der Glanz derselben vermindert sich allmählich, und verschwindet endlich ganz, wenn das Tuch trocknet, und die Thiere absterben. Der Körper dieser meist kugelförmigen Thierchen bleibt dunkel, und das Licht wird durch eine nach dem Innern des Körpers gehende Röhre aus- geströmt. §. 54. Temperatur des Meeres. Die Temperatur oder der Wärmegrad des Mee- res ist verschieden, und nicht nur von der geographischen Breite abhängig, sondern auch, namentlich an der Oberfläche, höchst veränderlich, und meist etwas kälter, bisweilen jedoch auch wär- mer, als die atmosphärische Luft. In der Nähe des Landes ist die Temperatur des Mecrwassers immer etwas höher, und in dch Tiefe, nach welcher hin jedoch die- Warme sehr abnimmt, be- ständiger. — Schon in gemäßigten Himmelsstrichen werden einzelne Theile des Meeres mit einer Eisrinde bedeckt; und zwar um so leichter, je geringer sein Salzgehalt, und je schwach, r seine Bewegung ist. Nicht selten zeigen sich auch schon in ge- Günther's allgem. Erdbeschreibung.
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