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1. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 71

1864 - Dresden : Schönfeld
Niederlande. 71 Königreich der Niederlande (Holland). 041 Qm. (incl. Luxemburg) 3,569,000 Eiuw. (1861). 5567 E. auf 1 Qm. Lage des Königsreichs: 50% — 53v20 N. 21 bis fast 25° O. In tausendjähriger Arbeit ist das Mündungsgebiet der Schelde, Maas und des Rheins dem Meere entrissen durch riesige Deichbauten und weitverzweigte Kanäle. Ein vollkommenes Flachland, umgeben von Dünen und einer Jnselreihe (Terel, Vlieland, Ter Schelling, Ameland, Schiermonnik Oog u. a.)r Durch die verheerenden Einbrüche des Meeres entstanden der Zuider Zee (Sender See) mit Het A (Ei) und Pampus, der Lauwer Zee und Dollart. Flüsse: 1. Scheldemündung als Wester-und Oster-Schelde. 2. Maas (Biesbosch). 3. Rhein, als Waal, Leck, krummer Rhein, alter Rhein, Vechte. 4. Assel. Zahlreiche kleine Seen. Bodenbeschaffenheit: Tiefebene mit besonders schönen Wei- den (Bütnwe), im Osten ausgedehnte Moore: de Peel und Bourtan- ger Moor. Klima: sehr feucht, kaum 40—50 heitere Tage. Mittlere Tem- peratur des Januar 0° R., des Juli 14" R; Regenmenge des Januar 1", des Juli 3%". Bevölkerung. In N.- u. S.-Holland 11—12,000 E. auf 1 Qm., in Utrecht über 6000, in Seeland und Limburg über 5000, in Grö- ningen, Friesland, Nordbrabant über 4000, in Oberyssel 3903, in Drenthe nur 2034 auf 1 Qm. — 2% Mill. Holländer (Bataver) in Holland, Seeland, Utrecht und Geldern, Vs Mill. Friesen in Friesland, Gröningen, Drenthe und Oberyssel, etwa 400,000 Flauländer in Nord- brabant und Limburg, 50,000 Niederdeutsche in Limburg. — Volle Religionsfreiheit; etwa 2 Mill. Protestanten, Iv5 Mill. Katholiken, be- sonders im Süden; 64,000 Inden u. A. — Erbliche Monarchie, einge- schränkt durch die Generalstaaten (2 Kammern); Limburg, nur nominell zum deutschen Bunde gehörig, steht vollständig unter holländischer Ver- waltung; Luxemburg hat eigne Verfassung llnd Verwaltung. — 3 Uni- versitäten : Leyden, Utrecht und Gröningen. Produkte; mineralische: Pfeifenthon und Torf. Ackerbau. Getreide: Weizen in Seeland, Buchweizen im Osten; doch muß noch Getreide eingeführt werden; die besten Weiden in Friesland und Holland. Berühmte Blumenzucht (Haarlem, Amster- dam); Flachs und Hanf in Holland. Wenig Wald. Viehzucht, in Friesland und Holland vorzüglich, überwiegt in Folge der Naturverhältnisse den Ackerbau. 1 %k Mill. Rindvieh; 1856 wurden gegen 100,000 Ctr. Käse (für 12 Mill. Thlr.) ausgeführt; besonders aus Edam und Alkmaar. la Mill. Pferde (Friesland, Bra- bant), \ Mill. Schweine, % Mill. Schafe. Die Seefischerei, 1862 mit 89 Schiffen betrieben, brachte 44,338 Tonnen Heringe (der Preis der ersten, 22. Juni zu Markte gebrachten, 700 Fl. pro x/x Tonne,
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