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1. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 92

1864 - Dresden : Schönfeld
92 Skandinavien. Kjölen („der Kiel", über den Kiel gehen) ist die weite Hochebene des Gebirgs, nicht ein specifischer Gebirgszug. 1. Die finnmarkischen Geb. 2. die nordländischcn Geb. vom Sulitelma 5800' bis zum Drontheimsfjord (Kjölen). 3. die centralen Ge- birgsmassen bis zum Paß des Filefjeld, Dovrefjeld mit Sneehättan 7150, Nmresfjeld 7920'. 4. sndl. Geb. zw. Sognefjord und Christianiafjord, Har- danger Fjeld, Gousta 6350'. — Ebenen, nur in Schweden aus beiden Seiten des Mälar. S. von Gefle bis Nyköping. Den Süden Schwedens bildet eine vielfach von Seen und Flnßthälern durchbrochene niedere Felsplatte, schroff am Kattegat, flacher an der Ostseeküste. Klima. In Norwegen Seeklima, mild, feucht durch die Ein- wirkung des Golfstroms (am Nordcap nie Eis); bis zum 700 N. Getreidebau. Bergens mittlere Temperatur 6v2ou. (Stockholm nur 4v2or) 83" Regen. Im Norden dagegen nicht in unmittelbarer Nähe des Meeres lange, strenge Winter, kurze, heiße Sommer. Das Klima Schwedens ist kälter; Skagerak und Ostsee frieren zu; aber die mittlere Temperatur von Gothenburg ist höher als die Berlins. Stockholm 18" Regen. Bevölkerung. Germanen mit Ausnahme der Lappen und Fin- nen (tschudische Familie der mongolischen Race). In Norwegen nur am Christianiafjord über 1000 E. auf 1 Qm., im übrigen 200—600, in Finnmarken (43). Im N. 6000 Kwänen (Finnländer), 16,000 Lap- pen, sämtlich Christen, wohnen in Gamen (Zelten) als Nomaden (Waldlappen) oder als Fischer (Fischerlappen). 740 Zigeuner (Fante- fälger oder Tatern). Aehnliche sociale Verhältnisse wie in der Schweiz. Hauptbeschäftigung Seefahrt und Fischfang. Seit 1814 mit Schweden unter einen König vereinigt. Constitutioneller Staat mit einem Vice- könig in Christiania. Der Storthing besteht zu % aus freien Bauern. Seit 1821 existiert kein Adel mehr. 1839 sind die Zünfte aufgehoben. Sprache der Städter dänisch. Lutherische Kirche unter 5 Bischöfen; Ju- den sind aus dem Staate ausgeschlossen. 230 Mormonen. Allgemeine Volksbildung. Universität Christiania. Schwedens Bevölkerung, am dichtesten in Malmöhus-Län, 3284 Einw. auf 1 Qm., 9 andere Län über 1000, am geringsten in Norbotten-Län, 33; durchschnittlich 465 E. auf 1 Qm. Vier Stände: Adel, Geistlichkeit, Bürger, Bauern. Letztere, %q der Bevöl- kerung ausmachend, leben-meist in gedrückten Verhältnissen, daher viele Auswanderer. Constitutionelle Monarchie. Reichstag mit 4 Kam- mern nach den 4 Ständen. Lutherische Staatskirche unter einem Erz- bischof von Upsala; nur Lutheraner erhalten öffentliche Anstellung. Wer eine andere Confession annimmt, wird Landes verwiesen. 900 Katho- liken, 900 Juden, 400 Mormonen. Allgemeine Volksbildung. Uni- versität Upsala und Lund. Produkte. Bergbau. Mineralreichthum im Süden der Halbinsel. Eisen in Arendal u. Danmora (das beste in Europa). 1857 in Schweden 1,870,000 Skeppund (Schiffpsnnd zu340 Zollpfd.) Eisenerz; 777,000 Skepp. Roheisen, 843,000 Skepp. Stabeisen, 14,075 Skepp. Eisen-
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