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1. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 145

1864 - Dresden : Schönfeld
Sudln. 145 Iii. Der Sudan. Beled es Sudan, d. h. das Land der Schwarzen. Die Bevölkerung: Tuäreg und Tebu am Wüstenrande und Dhio- losten (d. h. schwarz), die schwärzesten Afrikaner wahrscheinlich semiti- schen Stammes mit arab. Sprache und muhammedanischer Religion, in Senegambien. Die übrigen Bewohner Neger. Südlich vom Gambia diemuhammedanischenmandingos, die halb muhammedanischen, halb heid- nischen Aschanti in Dohome, und die Fulbe oder Fellah, der herrschende Stamm im Nigergebiet, die Kanori in Bornn u. a. m. Im Norden des Sudan Muhammedaner, im Süden Heiden, gegen welche jene Jagden (Rastas) zum Sklavenfang unternehmen. Die Zahl der nach muhamme- danischen Ländern jährlich in Handel gebrachten Sklaven beläuft sich auf etwa 20,000. Die Städte der Sudanvölker, aus leichten Strohhütten bestehend, und darum der Vernichtung eher anheimfallend, entstehen und vergehen leichter als in andern Ländern. Ackerbau, Viehzucht und mancherlei Industrie. Produkte. 1. Gold und Salz die Hauptmineralien; ferner Ei- sen in der Sierra Leone und Liberia. 2. Delzbpalmen, Dümpalmen, Oelpalmen, Baobab (Kuka), Gummiakazien, Tamarinden, Ebenholz, Guro- oder Kolonüsse, („der Kaffee" Sudans), Sykomoren, Akajuholz, Tik und Mahagoni, Getreide, (Durrha und Hirse), Maniok, Uams, Mais, Erdnüsse, Reis, Tabak, Baumwolle, Indigo. 3. Pferde, Kamele, Schafe, Rinder, Esel, Ziegen; unter den wilden Thieren die größten Vierfüßer. Industrie. In Senegambien: Zeuge, Leder, Eiseuwaaren, in Da- Hom6 außerdem irdene Gesäße, Goldarbeiten. Die Bambara am öbern Niger verfertigen Schießpulver, Gewehre, Waffen, Lederzeuge, Seifen u. s. w., die Bewohner von Kano Baumwollenstoffe, Schals, Tep- piche u. a. m. Handel. Karawanenhandel von O.- nach W.-Sudün, von der Bcrberei durch die Wüste nach Timbuktu, Kano, Kuka u. a. Städten. Der Kuara und Benue sind schon von englischen Dampfern befahren. Der Sklavenhandel 1517 durch las Casas angeregt, in allen Sudan- staaten, besonders in Dahome an der s. g. Sklavenküste, in Ober- und Nieder-Guinea und Mosambik, 1807 von England und Nordamerika verboten. Bei der Aufhebung der Sklaverei in den britischen Kolonien, 1833, wurden 780,000 Sklaven frei, gegen 20 Mill. £ Entschädigung; aber die Kolonien sanken, dafür Einfuhr von indischen und chinesischen Arbeitern, „Kulis", nach Mauritius, Trinidad, Guyana. Trotz aller Wachsamkeit der englischen Kreuzer gelangen jährlich noch la Mill. Skla- ven von der Guinea- und Eongoküste nach Amerika. A. Die bedeutenderen Landschaften und Staaten des nörd- lichen und innern Sudans. 1. Senegamb ien. 2. Der Staat der Bambara am obern Ni- ger. 3. Die Staaten der Fellah (Pullo): Timbuktu oder Tnnbutu Rüge, Geographie. , ,.
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