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1. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 146

1864 - Dresden : Schönfeld
146 Sud Ln. 0= Bauchhöhle, Vertiefung in den Sanddünen), 13,000 E., wichtige Handelsstadt 2 M. vom Flusse (dort Majo oder Jsa Balleo genannt). Die Haudelswege führen mehr stromauf als stromab, nach Maroeco und Ghadames. Handel mit Gold (vom Senegal und obern Dhiuliba für 150—200,000 Thlr.) und Salz aus der Wüste (von Taodenni, 220 R., 14° O., wo es mit Banmwollenwaaren aus Kano bezahlt wird), fer- ner Guronüsfen aus den Mandigoländern, Gummi, Wachs, Reis, Reger- korn, rothem Tuch, Matratzen, Leibbinden, Spiegeln, Messern, Tabak, Kaliko von Manchester, englischen Messern, Bernusen (Mänteln mit Kaputzen) aus Marocco, Tabak und Datteln aus Tüunt. Die meisten Kauflente sind Agenten für Handelsherrn in Ghadames, Mogador, Ma- rocco, Fes. Rab b a, 40,000 E., am untern Kuara, (9° N.), bedeuten- der Handel, großer Sklavenmarkt. Sfokoto, 20,000 E., Hauptstadt eines Reichs gleichen Namens, Lederarbeiten (Zäume, Beutel, Kissen), vorzügliches Eisen, Sklavenhandel. Kano, 30,000 E., in einer der ge- segnetsten Landschaften des Sudan. Reich an Korn und Vieh, so daß eine Familie für 60,000 Kurdi (24spe- cies) des Jahres bequem leben kann. Die bedeutendste Stadt für den Handel im mittleren Negcrland, wie Timbuktu im Westen. Seine Banmwollenzeuge (zu Toben), Frauentücher, schwarze Gesichtsschals für Männer (im Gesamtwerth von 300 Mill. Kurdi — 120,000 Species) gehen bis Mursuk, Rhat, Tim- buktu, Bornu, seine Sandalen (das Paar zu 3 Ngr.) nach Nordafrika; schön ge- färbte Häute, rothe Schaffelle nach Tripoli (für 5 Mill. Kurdi), jährliche Skla- venausfuhr 5000 Menschen; 50,000 Last Gnronüsse passieren die Stadt (Durch- gangszoll 10 Mill. Kurdi) und 100 Kamellasten Elfenbein. Einfuhr: Salz aus Al'ri, arabische Kleidungsstücke lbernnse, Kaftane, Westen, Beinkleider) für 50 Mill. Kurdi meist ans Tuues und Cairo, Weihrauch, Gewürz, Rosenöl, Kupfer vonder Ostküste des Continents. Einfuhr von Europa: gereichter und un- gebleichter Kattun von Manchester (40 Mill. Kurdi), französische Seide (20 Mill. Kurdi), rothes Tuck aus Sacksen und Livorno (15 Mill. Kurdi), eine ungeheure Menge ganz roher Seide (70 Mill. Kurdi) und grobe rothe Mützen ans Lworno, Glasperlen ans Venedig (50 Mill. Kurdi), sehr grobes Papier (5 Mill. Kurdi), Spiegel, Nadeln und Kurzwaaren aus Nürnberg, Schwertklingen ans Solingen (jährlich 50,000 Stück ä 1000 Kurdi) mit denen sich die Tuareg, Hansana, Fulbe-Kanori u. a. versorgen, und zu denen die Handwerker von Kano Griffe und Scheiden fertigen, Rasiermesser aus Steiermark (2—3 Mill. Kurdi), Zucker aus Marseille (12 Mill. Kurdi). (Nach Barth). Das Reich Bornu mit der Hauptstadt Knkäna(Kuka —Baobab). Lebhafter Markt (Butter, getrocknete Fische, Toben, Peitschen aus dem Fell des Flußpferdes). Ein Kamel kostet 8 Thlr., ein gutes Reitpferd 6—8 Thlr., ein Schlachtochse l1/^ Thlr , eine Milchkuh 2 Thlr., 2 Schafe 1 Thlr., 3 Ochscnla- dungen Hirse 1 Thlr. Als bestimmte Tauschmittcl gelten Baumwollenstreifen, Kurdi, Hemden, österreichische Vogclthaler und spanische Kanonenthaler. Erd- nüsse und Bohnen sind die gewöhnliche Nahrung. 5. Das Reich Wadai mit der Hauptstadt Würa östlich vom Tsad. Handel mit Salz, Kupfer und über Aegypten kommenden europäischen Waaren. 6. Därfor (das Land For oder Für). Ausfuhr von Skla- ven, Gummi, Elfenbein, Tamarinden, Ochsenhäuten, Kupfer aus den Minen von El-Hofra, Straußenfedern; Einfuhr von Eseln, Kup- ferblech, Nähnadeln, Rasiermessern, Sattelzeug, Schwefel, Papier, Schwertern.
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