Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Von der Reformation bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 20

1915 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
20 Vi. Der Schmalkaldische Krieg. In einer der knrzen Friebenszeiten, die Karl V. beschieben waren, lie er sich 1530 zu Bologna durch den Papst zum Kaiser krnen. Znm letzten Male geschah die Feier auf italienischem Boben und unter Mitwirkung des Papstes. Fortan galt der in Frankfurt gewhlte und gekrnte Herrscher auch als Rmischer Kaiser. Vi. Der Sch,nalkaldische Arieg) die Lrstenrevo-lutiott und der Augsburger Religionsfriede. 1. Vorboten des Krieges. Ein Vierteljahrhunbert hinburch hatte sich die evangelische Lehre in Deutschlaub nicht blo behaupten, sonbern auch stnbig ausbreiten knnen. Wohl wuten ihre Anhnger, ba Karlv. ihr unvershnlicher Gegner war; aber weil er so lange keinen entscheibenben Schritt gegen sie unternahm, wiegten sie sich schlielich in Sicherheit. Und boch hatte der Herrscher stets die Nieberwersnng der Evangelischen als seine wichtigste Lebensaufgabe betrachtet; er wollte nur den Augenblick abwarten, wo sie vollkommen burchgeshrt werben konnte. Durch den Frieden mit Frankreich und den Wafsenstillstanb mit den Trken warb die gewaltige Macht seiner Reiche zum Kampfe in Deutschlaub frei. Es empfahl sich um fo mehr, gerabe jetzt zuzuschlagen, weil unter den evangelischen Fürsten feine rechte Einigkeit herrschte. Wie eine Kriegserflrnng erschien den Evangelischen die Erffnung des lngst erwarteten Konzils, zu der Karl den Papst veranlagte. In Trient hielt es im Jahre 1545 die ersten Sitzungen ab. Die Stadt lag zwar im Gebiete des Deutschen Reiches, war aber sst ausschlielich von Italienern bewohnt. Die Evangelischen, voran die Mitglieber des Schmalfalbischen Bunbes, vertraten -nun die Ansicht, die Versammlung werbe wegen der Nhe Italiens vllig unter dem Einflsse des Papstes, seiner Karbinle und des neugegrnbeten Jesuiten-orbens stehen. Das Konzil zu beschicken bntte ihnen beshalb vllig zwecklos; sie meinten boch nicht baranf rechnen zu knnen, ba irgenb einer ihrer Wnsche erfllt werbe. Diese Weigerung beschwor den Krieg herauf. Luther, den die bse Wenbung der Zeitlufte mit banger Sorge erfllte, erlebte den Ausbruch nicht mehr. Er starb 1546 zu Eisleben, wohin er trotz schwerem krperlichem Leiben auf Wunsch der Grafen von Mansfelb gereift war, um einen Streit zwischen ihnen zu schlichten.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer