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1. Von der Reformation bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 54

1915 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
54 Xii. Der Dreiigjhrige Krieg. zu leiten. Obendrein behandelte Wallenstein die Fürsten herrisch und schroff, als v ste^seme"ntergebenen wren, und uerte, es sei am besten, wenn die deutschen Landesherren vom Kaiser eingesetzt wrden und berhaupt keine eigene Macht htten. Durch sein Austreten sahen sich vor allem die Kurfrsten in ihrer Selbstndigkeit aufs uerste bedroht. Sie stellten ihre Klagen in einer Beschwerdeschrist zusammen und legten diese auf dem Reichstage zu Regensburg im Jahre 1630 dem Kaiser mit der dringenden Forderung vor, da er den bermtigen Feldherrn sogleich entlassen solle. Schweren Herzens gab Ferdinand dem ungestmen Drngen nach und verabschiedete Wallen st ein unter groen Gunstbezeugungen. Der Gestrzte ging auf seine bhmischen Gter, fest berzeugt, da der Kaiser ihn eines Tages notwendig brauchen und dauu wieder zurckrufen wrde. Die Entlassung Wallensteins brachte den Evangelischen immerhin einige Erleichterung. Trotzdem war ihre Lage noch schlimm genug. Da erstand ihnen gerade zu der Zeit, als der Kaiser sich seine beste Waffe aus der Hand winden lie, ein gewaltiger Helfer: der Schwede n-koui^g- &ustav Adolf. 5. Der Schwedische Krieg. 1630 bis 1635. Gustav Adolf aus dem Hause Wasa strebte danach, Schweden zur ersten Macht Nord-europas und zur Gebieterin der die Ostsee zu machen. In langen Kmpfen nahm er den Russen die Lnder am Ladogasee, Kardien und Jngermanland, den Dnen und Polen wichtige Hfen und Kstenstriche weg. Bei seinen Plnen konnte es ihm durchaus nicht gleichgltig sein, was in Deutschland vorging. Er durfte den deutschen Kaiser nicht mchtiger werden lassen, der durch die Heere in Mecklenburg und Pommern die schwedische Ostseemacht arg gefhrdete und obendrein immer Polen half, dem Erbfeinde Schwedens. Zum Eingreifen in die deutschen Kmpfe wurde der König aber auch diilfffeinen Glauben bestimmt. Er war ein eifriger Anhnger der evangelischen Lehre und wollte nicht dulden, da sie in Deutschland zurckgedrngt, vielleicht sogar vernichtet wrde. Auch frchtete er, da der Katholizismus nach einem vlligen Siege auf deutschem Boden sich wieder in Nordeuropa ausbreiten wrde. Gustav Adolf verfgte der ein kriegsgebtes Heer, das ans Shnen seines Landes, nicht aus Sldnern bestand. Im Juni 1630 betrat er zum Schutze der evangelischen Sache mit seinen Truppen Den deutschen Ostseestrmu Er hoffte natrlich, da die Fürsten seines Glaubens ihm beistehen wrden; aber nicht einmal die norddeutschen
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